Alle Artikel der Kategorie: strategie

06. Januar 2015


Ist Crowdfunding eine gute Geldanlage?

Cortal Consors ist seit Jahren mein Broker. Zuerst war das Logo orange, dann schwarz-grün und nun hat sich mein Broker mal wieder "neu erfunden". Die Marketing-Abteilung hat mir geschrieben, dass ich jetzt bei der Bank bin,

"die so ist, wie wir leben. Für alle, die nicht nur Geld anlegen, sondern über Strategien diskutieren, neue Wege entdecken sowie aktiv das Banking von morgen mitgestalten wollen."

Blau ist jetzt die angesagte Farbe, man heißt jetzt Consorsbank statt Cortal Consors und setzt jetzt voll auf "Coole-Sau-Banking".
Ab sofort modelt Jack Wolfskin für die Consorsbank, und auch bei den Finanzprodukten wird es cool & lässig.

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29. Dezember 2014


Taktisches Rebalancing nach Art des Hauses

Auf das Thema Jahresrückblick habe ich ehrlich gesagt keine Lust. Lassen Sie uns lieber das Depot des Finanzwesirs rebalancen.

Die Ausgangslage

Das Depot besteht ausschließlich aus ETFs. 70 % in Aktien-ETFs und 30 % in Anleihen-ETFs.

Der Aktienblock ist wie folgt gewichtet

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17. Dezember 2014


Die perfekte Geldanlage? Vergiss es!

Aus den Leser-Mails kenne ich diese Situation: Man nimmt die rote Pille, erwacht und sieht:

  1. Da ist nichts. Ich habe kein Finanzpolster, geschweige denn eine Altersvorsorge.
  2. Meine Finanzen sind ein chaotisch zusammengekauftes Wirrwarr.

Egal ob Variante eins oder zwei: Man beschließt: "Das nehme ich jetzt selbst in die Hand" und beginnt, sich umzusehen. Nachdem man sich einmal um die eigene Achse gedreht hat, stellt man fest:

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16. Dezember 2014


Praxistipp: Jemanden fragen, der sich auskennt

Und das ist oft nicht der Finanzwesir.
Oft bekomme ich Leserfragen, die sich auf konkrete Produkte beziehen.

" Wie sieht Tracking Differenz des die iShares Core MSCI World UCITS ETF aus?"

oder

"Ich habe einen ausländischen, thesaurierenden ETF. Was muss ich wo in der Steuererklärung eintragen?"

Diese Fragen kann und sollte ich nicht beantworten, weil mir dazu die Kompetenz fehlt.

Wer kann diese Fragen beantworten?

Alle Fragen, die sich auf konkrete Produkte beziehen, werden am besten vom Support des jeweiligen Anbieters beantwortet. Egal, ob Blackrock (iShares) oder DEKA (ETFLab): Alle Anbieter haben einen über E-Mail oder Telefon erreichbaren Support. Manchmal heißt der Support nicht Support, sondern Investor Relations. Aber wenn Sie Geld anlegen wollen, sind Sie ein Investor und deshalb dort genau richtig.
Erste journalistische Grundregel: Informationen immer direkt von der Quelle beziehen! Frischer als direkt vom Produzenten bekommen Sie die Fakten nicht.

Diese Anbieter wollen Ihr Geld. Deshalb wird man man Ihre Frage im Allgemeinen gern und zügig beantworten.

Für konkrete steuerliche Fragen können Sie sich an den Support Ihrer Bank wenden. Die Leute vom Kundendienst können hier oft weiterhelfen. Auch die Banken stehen im Wettbewerb und möchten Sie als Kunden behalten.

Wichtig

Der Support hat rechts und links Leitplanken! Sie dürfen weder eine steuerliche noch eine Anlageberatung erwarten, aber wenn es "nur" darum geht, konkrete Fakten zu erfragen, sind diese Menschen mit Sicherheit die besten Ansprechpartner.


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11. Dezember 2014


Geld und Glaubenssätze

Es weihnachtet, das Jahr neigt sich dem Ende zu, Zeit für philosophische Grundsatzdebatten und Bekenntnisse. Begonnen hat alles mit den Artikeln dieser Kollegen:

Dann kam noch Holger Grethe um die Ecke und fragt: "Können Frauen besser mit Geld umgehen als Männer?"
In den Kommentaren zu diesem Artikel meldete sich Petra Schwehm zu Wort und lud zu ihrer Blogparade "Geld und Glaubenssätze" ein.

Obacht: Während ich eher ein Freund des SWAT-Investings bin (Ziel identifizieren, Excel anwerfen, Geld anlegen und fertig ist die Laube) sind die in der Blogparade vertretenen Artikel eher nachdenklich und besinnlich.
Das hat meiner Meinung nach aber weniger mit weiblich vs. männlich zu tun sondern mit Naturwissenschaftler/Ingenieur vs. Geisteswissenschaftler.

Nun aber zur Blogparade

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11. Dezember 2014


Soll ich Tagesgeld-Hopping betreiben?

Die niedrigen Zinsen lassen manche Sparer sportlich werden. Sie bestellen jede Menge Newsletter mit Titeln wie "Zinsalarm" oder "Der beste Zins für Sie" und hoffen, dass ihnen ein fetter Zinsfisch ins Netz geht.
Andere geben regelmäßig Worte wie "Tagesgeld Zinsen" oder "Tagesgeldkonten Vergleich" bei Google ein und besuchen die einschlägigen Websites.

Sind das jetzt Schatzsucher auf dem Weg nach Eldorado oder eher Glücksritter von der traurigen Gestalt?

Was bringt Tagesgeld-Hopping?

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03. Dezember 2014


Kostenkontrolle: Im Einkauf liegt der Gewinn

Wir leben im Zeitalter der Niedrigzinsen, der Strafzinsen, des Anlagenotstands. Was also tun?
Machen Sie‘s wie der Einkäufer von Aldi: Drücken Sie die Preise. Wenn auf der Gewinnseite nichts mehr zu holen ist, muss man auf der Kostenseite drücken, wo es nur geht.
Jede Firma, die in eine Schieflage gerät, versucht zuerst, die Kosten zu drücken, denn das ist der schnellste Weg, um wieder handlungsfähig zu werden.

Statt sich von der säuseligen Werbung der Banken einlullen zu lassen,

  • "Die Bank an Ihrer Seite"
  • "Leistung aus Leidenschaft" oder
  • "Gemeinsam mehr erreichen"

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24. November 2014


Auf zur Zinsjagd!

Das ist der erste Teil der Zinsjagd-Serie. Hier geht es vor allem um die Frage: Welches Risiko muss ich eingehen, um Zinsen jenseits der 2 % zu vereinnahmen. Im zweiten Teil stehen die kaufmännischen Aspekte im Vordergrund: "Unabhängig vom Risiko – ist die ganze Sache den Aufwand überhaupt wert?"

Anbieter wie Weltsparen oder auch die diversen Vergleichs-Websites locken mit Festgeldzinsen von bis zu 2,5 % pro Jahr. Üblich sind Zinsen von maximal 1,25 %. Viele Banken rücken selbst für Einjahres-Festgeld nur nur noch einen Zins von 0,x % heraus.
Geworben wird mit "Exclusive Top-Zinsen" und einer "Einlagensicherung gemäß EU-Richtlinie". Schau‘n wir mal, was da dran ist.

Grundsätzlich gilt: Kein Anbieter kann das magische Dreieck der Geldanlage außer Kraft setzen. Mehr Rendite bedeutet immer mehr Risiko.

Zum Operativen: Jede Geldanlage muss einen zweistufigen Prüfungsprozess durchlaufen.

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14. November 2014


Keine Panik – oder warum Ötzi-Investing cool ist

Dieser Spruch aus "Per Anhalter durch die Galaxis" ist mein Investmentmotto. Beim sogenannten Ötzi-Investing geht es darum, immer gelassen zu bleiben und erst mal zu schauen, was geht.
Investieren ist ein Ultramarathon, 3 Jahre sind da nichts, 5 Jahre sind unerheblich, 10 Jahre werden langsam relevant, ab 20 Jahren wird‘s interessant und abgerechnet wird am Schluss.
Schluss bedeutet in diesem Fall tot. Denn darum geht‘s doch: Ist am Ende des Lebens noch Geld übrig? Wir reden hier von einem Anlagehorizont, der 55 bis 65 Jahre umfasst.

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11. November 2014


Leserfrage: Was taugt der ARERO-Weltfonds?

Leser S. fragt

Ich habe den ARERO-Fonds im Visier, der eine Aufteilung und Rebalancing, ähnlich dem von Herrn Kommer vorgeschlagenen Verfahren, selber vornimmt.
Gerade was die Kosten anbelangt, ist die Besparung dieses einzelnen Fonds womöglich eine bessere Wahl, als eine Vielzahl an Fonds selbst zu rebalancieren und zu kaufen. Gerade Einsteigern und Geringverdienern sollte dieses sehr entgegenkommen.
Was halten Sie von der einfachen Strategie, eine eiserne Reserve auf dem Tagesgeldkonto zu haben und den Rest in den ARERO-Fonds zu investieren?
Ein Rebalancing der Fonds ist nicht mehr notwendig, die laufenden Kosten sind gering und gleichzeitig wird eine sehr breite Diversifikation erreicht.

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