Alle Artikel der Kategorie: strategie

11. November 2014


Leserfrage: Was taugt der ARERO-Weltfonds?

Leser S. fragt

Ich habe den ARERO-Fonds im Visier, der eine Aufteilung und Rebalancing, ähnlich dem von Herrn Kommer vorgeschlagenen Verfahren, selber vornimmt.
Gerade was die Kosten anbelangt, ist die Besparung dieses einzelnen Fonds womöglich eine bessere Wahl, als eine Vielzahl an Fonds selbst zu rebalancieren und zu kaufen. Gerade Einsteigern und Geringverdienern sollte dieses sehr entgegenkommen.
Was halten Sie von der einfachen Strategie, eine eiserne Reserve auf dem Tagesgeldkonto zu haben und den Rest in den ARERO-Fonds zu investieren?
Ein Rebalancing der Fonds ist nicht mehr notwendig, die laufenden Kosten sind gering und gleichzeitig wird eine sehr breite Diversifikation erreicht.

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10. November 2014


Leserfrage: Passives ETF-Depot + raffiniertes Trading = mehr Rendite?

Leser F. schreibt

Ich möchte ein Welt-Depot für den Vermögensaufbau einrichten. Das Rebalancing soll über Nachkäufe realisiert werden.
Neben dem Risiko- und dem Sicherheitsanteil plane ich noch den "Tagesgeldanteil" für das Depot, das als Verrechnungskonto für Nachkäufe und Dividenden/Zinsen dienen soll.
Standardmäßig hat es eine Sollquote von 0 %, sodass das Rebalancing des Depots so aussieht, dass der "zu hohe" Tagesgeldanteil auf nahe 0 % reduziert wird.

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04. November 2014


Ich geb‘s auf – Finanzwesir sein ist sinnlos

Das Unheil nahm im September 2014 seinen Lauf (da war der Finanzwesir noch stolz auf seine steigenden Besucherzahlen).

Die Vermögensverwalter von Goldman Sachs Asset Management wollten wissen "Wie halten es die Deutschen mit dem Geldanlegen, wenn die Zinsen eine Nullnummer sind"?
Die Marktforscher von TNS Infratest* griffen zum Telefon und befragten 1.019 Personen in Deutschland, die über 16 Jahre alt waren und sich selbst als "gut informiert" betrachten, wenn es ums Geldanlegen geht.

Das Desaster in Bildern

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29. Oktober 2014


9 Mythen über die selbst genutzte Immobilie

Selbst genutzte Immobilien sind der perfekte Schutz gegen Inflation, man bildet Vermögen und kann noch schön und selbstbestimmt wohnen. So preisen Banken, Bausparkassen und die Wohnungsbauwirtschaft die selbst genutzte Immobilie an.

Ist das wirklich so? Nur Licht, kein Schatten?

Mythos 1: Wer Miete zahlt, macht nur den Vermieter reich

Wer kommt immer mit dem Spruch "Mieten bedeutet, Geld zum Fenster herauswerfen"? Die Makler. Warum? Weil sie an einem Hausverkauf weit mehr verdienen als an der Vermittlung einer Wohnung. 6,25 % Maklercourtage bedeutet bei einem Kaufpreis von 500.000 Euro einen Maklerumsatz von 31.250 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Bruttojahreseinkommen betrug 2013 31.089 Euro.

Trotzdem: Die Miete geht an den Vermieter. Wenn ich eine Immobilie kaufe, dann zahle ich zwar auch, aber die Ausgaben kommen mir zugute, da ich Eigentum bilde. Wenn der Kredit abbezahlt ist, sinken die Kosten fest auf Null, und die Immobilie gehört mir.

Klingt auf den ersten Blick plausibel. Außerdem wird so seit Generationen argumentiert. Trotzdem steht diese Argumentation auf tönernen Füßen. Excel und Immoscout werden für uns die Wahrheit ans Licht bringen.

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28. Oktober 2014


Wer braucht ein eigenes Haus?

Leute mit Kindern und lauten Hobbies.

Das Problem mit Immobilien: Eine Immobilie ist kein Maßanzug, sie passt nie. Entweder ist sie zu klein oder zu groß. Optimalerweise sollte man als Familie dreimal die Immobilie wechseln. Ins erste eigene Haus muss man, wenn die Kinder klein sind.

  1. Die Kinder kommen zur Welt. Kleine Kinder spielen gerne da, wo sich die Eltern aufhalten. Die Kinder können sich ein Kinderzimmer teilen, Hauptsache die Wohnküche ist groß genug.
  2. Die Kinder werden eingeschult. Jetzt braucht jedes Kind ein eigenes Zimmer. Je älter das Kind, umso kleiner das Zimmer. Kleine Kinder breiten ihr Lego auf dem Fußboden aus, Teenies sitzen mit ihrem mobilen Endgerät auf dem Bett.
  3. Auszug der Gladiatoren, zurück bleibt ein älteres Ehepaar auf 150 Quadratmetern. Jetzt wird es Zeit, sich massiv zu verkleinern.

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24. Oktober 2014


Sind Privatkredite eine kluge Geldanlage?

Was ist eine Bank?

Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer so*: Eine Bank nimmt das Geld von A und verleiht das Geld dann an B. B zahlt hohe Zinsen. Die Bank gibt A ein bisschen etwas von den Zinsen ab und lebt von dem Rest ganz kommod.

Da fragt man sich doch: Warum soll ich mich in diesem Spiel mit der Rolle des A oder des B zufriedengeben? Warum kann ich nicht die Bank sein? Warum kann ich nicht mein eigenes Geld gegen hohe Zinsen verleihen? Schließlich wusste schon Berthold Brecht:

"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?"

Wir leben im Internet-Zeitalter. Musik und Videos kommen per Stream ins Haus, unseren Krempel verkaufen wir auf Ebay und nicht mehr übers Kleinanzeigenblättchen. Der Urlaub wird online gebucht. Warum soll ausgerechnet die Institution der Bank die Stürme der Zeit unbeschadet überstehen?

"Banking is necessary, banks are not"
Bill Gates

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23. Oktober 2014


Leserfrage: Welche ETFs soll ich kaufen und welchen Broker soll ich wählen?

Leser S. fragt

Ihre Artikel zur Anlage in ETFs habe ich sehr ausführlich gelesen, da ich in diesem Bereich in Form eines Sparplanes anlegen möchte.
Ich bin 29 Jahre, Student (letztes Semester), die Sparrate soll zwischen 100 € und 150 € liegen.
Im Frühjahr 2015 läuft mein Sparbrief aus, dann hätte ich auch eine größere Summe zur Einmalanlage zur Verfügung (10.000 €). Ist es sinnvoll, die beiden ETFs World und Emerging Markets mit maximal 150 € zu besparen oder soll ich mich lieber auf den ETF World beschränken?
Was würden Sie mir vorschlagen, als Einmalanlage mit dem Sparbrief der im April 2015 ausläuft?
Jetzt noch die wichtigste Frage: Wie finde ich das für mich richtige Wertpapierdepot für die geplante Anlage (in ETFs)?
Ich habe bisher noch keines und wie finde ich den richtigen ETF auf den MSCI World beziehungsweise Emerging Markets? Es gibt diese ja von diversen Anbietern

Der Finanzwesir antwortet

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20. Oktober 2014


Leserfrage: Sind Einzelaktien nicht besser als ein ETF?

Leser Gerald hat sich die Serie "Auf der Jage nach dem perfekten ETF" durchgelesen und fragt jetzt:

Hm, alles in allem klingt das für mich nicht sehr vertrauenerweckend. Und das soll "besser" sein als ein ausgewogenes Portfolio aus 10-15 Einzelaktien zu kaufen und liegen zu lassen?

Mit "nicht sehr vertrauenerweckend" meint er die Themen Wertpapierleihe und Swap.

Der Finanzwesir antwortet

Hallo Gerald, ein marktbreiter Index ist eindeutig besser als ein Aktiendepot, das aus 10 bis 15 Einzelwerten besteht.

Warum?

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19. Oktober 2014


Zum Golde drängt, am Golde hängt doch alles. Ich nicht!

Rohstoffe gehören in jedes Depot. Ohne Gold ist keine Geldanlage komplett. Kaufen Sie Gold und Silber, und legen Sie Ihr Geld in Baumwollplantagen an. Spekulieren Sie auf steigende Ölpreise.
Die Sirenengesänge der Banken sind verlockend.
Ich lege mein Geld nicht in Rohstoffen an und habe es auch nicht vor. Bevor ich meine Entscheidung begründe, möchte ich Ihnen zwei rohstoffskeptische Kronzeugen präsentieren:

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14. Oktober 2014


Leserfrage: Soll ich mein Geld in langlaufende Anleihen stecken?

Leser A. fragt

Es heißt, dass man für den risikoarmen Teil nur in Anleihen mit kurzer Laufzeit (kleiner fünf Jahre) investieren soll.
Bei der Performance der letzten Jahre scheint eine Festgeld-Leiter allerdings die bessere Wahl. Nun überlege ich, ob es sinnvoll ist, länger laufende Anleihen dem Portfolio beizumischen.
Ich erwarte hier nicht so sehr bessere Rendite, sondern vor allem eine negative Korrelation zu den Aktien, was das Gesamtrisiko senken und den Vorteil des Rebalancings steigern soll. Wenn ich zwei negativ korrelierte Anlagen habe und eine abstürzt, dann macht die andere einen Überschuss, den ich zum Nachkaufen der ersten benutzen kann. Hätte ich Festgeld, müsste ich den Anlagebetrag stärker verringern, um Geld zum Nachkaufen zu haben.
Nun frage ich mich:

  1. Ist das sinnvoll?
  2. Sollte ich diese Anleihen zum risikoarmen oder risikoreichen Teil zählen oder irgendetwas dazwischen?

Der Finanzwesir antwortet

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