Finanzwesir
Finanzen geregelt - Freiräume geschaffen
Alle Artikel mit dem Tag: etf
10. November 2015
Chill mal, Papa! Wie man seine Kinder für Geld interessiert ...
Heute machen wir das mal anders. Ein Leser fragt und Sie antworten.
Leser J. hat mir geschrieben:
Wie kriegt man seine Kinder dazu, sich für Geld zu interessieren? Meine Kinder werden so langsam zu Teenagern und ich habe noch keine Langzeiterfahrungen.
Gibt es in der Vita eines 25-Jährigen, nennen wir ihn X, ein Schlüsselerlebnis, das ihn für das Thema Geld und Geldanlage sensibilisiert hat?
Und zwar so, dass er eben nicht das Gefühl hat, auf seine Eltern zu hören?
Für mich kam dieser Zeitpunkt erst sehr spät und ich frage mich, wie man das bei seinen eigenen Kindern verhindern kann.
Die größte Herausforderung dabei ist sicherlich, dass Kinder selten das tun, was man ihnen sagt.
Irgendwelche Tricks?
Für mich persönlich war die größte Bremse, dass das Thema immer als "Altersvorsorge" etikettiert war, und wer denkt mit 25 schon, dass er alt wird?
Vielleicht sollte man das Wort "Altersvorsorge" abschaffen und durch "Kohle scheffeln" ersetzen, denn das scheint ja mit dem Zauberfaktor "Zeit" durchaus möglich zu sein.
Der Finanzwesir macht den Anfang und antwortet als Betroffener und als Vater
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04. November 2015
Mensch oder Maschine? Robo-Advisor versus klassische Finanzberatung
Was ist eigentlich von den ganzen Fintech-Start-ups zu halten, die jetzt in automatisierter Anlageberatung machen? Soll ich den Robo-Advisors mein Geld anvertrauen oder weiter Selbstentscheider bleiben?
Nach der fünften E-Mail mit diesen Fragen im Postfach habe ich beschlossen: Jetzt machst du dazu einen Artikel.
Robo-Advisors ‒ Wer ist am Start?
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22. Oktober 2015
Ein Haus oder kein Haus ‒ junge Leser am Scheideweg
Leser P. fragt
Ich hab eine Frage zu einem gegebenenfalls in Zukunft anstehenden Kauf einer Immobilie und dem Besparen von ETF-Sparplänen.
Wie sinnvoll oder wie minder sinnvoll ist diese Kombination? Ich möchte gerne demnächst damit beginnen, zwei ETFs (World & EM) zu besparen.
Ob und wann ich eine Immobilie kaufe, weiß ich nicht, aber ist es so sinnfrei, beides gleichzeitig zu tun?
Sollte man dann lieber all sein Geld in die Immobilie "pumpen" und nicht weiter den ETF-Sparplan besparen – diesen also pausieren?
Oder sollte man trotzdem seine 150 € Sparrate in den ETF-Sparplan investieren und "nebenbei" die Immobilie abbezahlen?
Leser H. fragt
Was empfiehlst du sehr jungen Anlegern, die noch Jahre von den großen Entscheidungen des Lebens entfernt sind?
Ich selbst bin 23 und hätte nicht wenig Lust, einen Teil meines Ersparten (rund 5.000 Euro) als Startbetrag in ein Depot zu stecken und dann regelmäßig mit 600 Euro jährlich zu besparen.
Jedoch: meine Zukunftsplanung ist noch total offen und dafür bin ich auch froh. Keine Ahnung, ob ich viel rumkommen werde im Job oder mit 30 die ideale Arbeitsstelle finde, wo ich zunächst bleiben will. Die Hausfrage ist hier, was mich quält, denn wäre es nicht besser, wenn man das Haus denn will, mit viel, sprich dem Gesamten, Eigenkapital an die Sache heranzugehen?
Oder besser 40 Jahre Zinseszinseffekt wirken lassen und dafür während einer Finanzierung nicht ans Alter denken müssen?
Ich fände ich es sehr spannend, wenn du auf diese Problematik der Ungewissheit der Zukunft in frühen Jahren eingehen würdest. Sicher gibt es viele junge Leute, die sich genau deswegen um finanzielle Entscheidungen drücken.
Der Finanzwesir antwortet
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13. Oktober 2015
Leserfrage: Die Mär vom Zinseszins?
Leser J. hat über den Zinseszins nachgedacht und schreibt
Es gibt da eine Frage, die mir ständig im Kopf umherschwirrt: "Woher kommt denn eigentlich dieser Zinseszins?"
Kann man bei einer Geldanlage in ein Asset wirklich von Zinseszins sprechen?
Wenn ich ein Wertpapier (Aktien, Fonds, ETFs, oder schlicht ein Auto) kaufe, habe ich einen Einkaufswert und vielleicht irgendwann einen Verkaufswert der - hoffentlich - höher liegt.
Nehmen wir einmal eine Anlage 1 Stück zu 100 €, aus der nach 10 Jahren 1 Stück zu 200 € geworden sind, eine Wertsteigerung um 100%.
Der Volksmund spricht ja nun gerne von "salopp" 10 % p.a. (Effektivzinssatz ~7% p.a.).
Ich weiß, dass man "pro anno" gerne rückwirkend nutzt, um einen Vergleich zwischen diversen Investments herzustellen. Aber einen Zinseszins kann ich hier nicht erkennen. Es ist lediglich der Anteilspreis gestiegen.
Beim Tages-/Festgeld leihe ich Geld und bekomme zum Zeitpunkt X einen Prozentsatz Y, diesen verleihe ich sofort wieder, das Spiel wird also mit "mehr" Geld wiederholt.
Das verstehe ich bisher unter Zinseszins.
Bei Aktien, ETFs, Fonds, Schweinehälften und Sojabohnen ist das anders: Mein real verfügbares Geld wird immer nur dann "mehr", wenn ich Buchgewinne realisiere und zu gleichen oder ähnlichen Konditionen erneut anlegen kann. Um etwas erneut anzulegen, muss ich es aber irgendwie "realisieren". Bei Fonds, ETFs passiert das automatisch mit dem hübschen Begriff "thesaurierend", wobei die Ausschüttung ja schlicht der Dividende entspricht, die dem Anteilswert entnommen wird. Fast eine Art Zwangsverkauf.
Mir ist zwar bewusst, dass Unternehmen den Gewinn reinvestieren können (Schweinehälften können das natürlich nicht), aber Wachstum und Gewinn eines Unternehmens haben nicht direkt etwas mit dem Kurs der Aktie zu tun. Es ist ja durchaus möglich, den Re-Invest durch dumme Projekte in den Sand zu setzen.
Der Finanzwesir antwortet
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07. Oktober 2015
Leserfrage: 66 Jahre alt und nichts gespart. Was tun?
Leser H. schreibt
Ich bin sicher ein Anlegertyp, vor dem du warnst: Schaut sein gesamtes Berufsleben aufs Geld-Verdienen und vergisst darüber das Geld-Anlegen.
Jetzt, im zarten Alter von 66, kommt das große Erwachen: Was mache ich mit der (eh schon geschrumpften) Kohle von der Lebensversicherung? Wie kann es gelingen, dass vor dem Ende meines Lebens mein Geld nicht zu Ende ist?
Frage also: Gibt es auch eine Finanzwesir-Strategie für ältere Finanz-Deppen?
Der Finanzwesir antwortet
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29. September 2015
Das große Missverständnis: ETFs sind nicht Buy-and-hold
Aufhänger für diesen Artikel:
- Eine Leser-Mail, die mich vor einiger Zeit erreichte. Leser B. wollte wissen, warum die ETFs im Rahmen der letzten Kursrückgänge Milliarden-Abflüsse hinnehmen mussten.
- Der Morningstar-Artikel "Wenn Dachfondsmanager passive Investments vorziehen".
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21. September 2015
ETF: Die Mischung ist egal
Am Anfang meiner Finanzkarriere war ich davon überzeugt: An den Finanzmärkten muss man ganz genau wissen, was man tut, und es ist wichtig, die richtigen Produkte zu kennen. Nur so kann ich erfolgreich sein.
Ich habe Experten angeheuert, da ich mir das selbst nicht zugetraut habe.
Nach einiger Zeit habe ich festgestellt: "Mein Depot leidet an Schwindsucht. So dolle ist das mit den Experten nicht."
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18. September 2015
Vorstellung: Leser-Portfolio
Leser C. schreibt
Vielen Dank, dass du meinen Musterfall von "Anlage Kraut & Rüben" durchleuchten möchtest. Eine Bestandsaufnahme unserer Finanzen hat Folgendes ergeben:
Abgelegt unter Strategie, Geldanlage, Zinsen, Rendite, Portfolio, Altersvorsorge, ETF, Leserfrage
08. September 2015
Das ETF-Steuerleck
ETFs haben ein Steuerleck, in dem ein mehr oder minder großer Teil der Dividenden verschwindet.
Worum geht es?
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07. September 2015
Leserhinweis: Der Papierkrieg mit thesaurierenden Fonds
Leser T. schreibt
Es wird auf dem Blog oft davon gesprochen, die steuerliche Problematik zu klären. Manche sprechen davon, dass Fonds steuerproblematisch oder gar steuerhässlich sind.
Manche sagen, das sei ja wohl nicht wirklich ein Problem mit der Steuererklärung: Nun, was heißt das aber konkret? Auf der Website der Finanz Consult wird aufgelistet, welche Unterlagen nach der Doppelbesteuerung von ausländischen thesaurierenden Fonds gefordert werden. Was hieße dies für einen Buy-and-hold-Ansatz über 25 Jahre für 3 ETFs bei monatlicher Besparung?
Abgelegt unter Strategie, Geldanlage, Steuern, Rendite, ETF, Leserfrage

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