Alle Artikel der Kategorie: geldanlage

28. November 2014


Geldanlegen ist wie Kochen

Ums Geldanlegen wird immer viel Hokuspokus gemacht: "Draghis Bazooka hat die Märkte in eine hoch volatile Seitwärtsbewegung gebracht. Wenn das Bollingerband die 15,54 überschreitet, droht ein Outbreak in Richtung 67,12 Euro."
Haufenweise denglisches Fachvokabular und der grimmige Satz "Haben Sie schon mal über Ihre Altersvorsorge nachgedacht?" verschrecken zusätzlich.

Dabei ist Geldanlegen so einfach wie Kochen. Glauben Sie nicht?
Was halten Sie von den folgenden Vergleichen?

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Abgelegt unter Geldanlage, Rendite, Diversifikation, Altersvorsorge

24. November 2014


Auf zur Zinsjagd!

Das ist der erste Teil der Zinsjagd-Serie. Hier geht es vor allem um die Frage: Welches Risiko muss ich eingehen, um Zinsen jenseits der 2 % zu vereinnahmen. Im zweiten Teil stehen die kaufmännischen Aspekte im Vordergrund: "Unabhängig vom Risiko – ist die ganze Sache den Aufwand überhaupt wert?"

Anbieter wie Weltsparen oder auch die diversen Vergleichs-Websites locken mit Festgeldzinsen von bis zu 2,5 % pro Jahr. Üblich sind Zinsen von maximal 1,25 %. Viele Banken rücken selbst für Einjahres-Festgeld nur nur noch einen Zins von 0,x % heraus.
Geworben wird mit "Exclusive Top-Zinsen" und einer "Einlagensicherung gemäß EU-Richtlinie". Schau‘n wir mal, was da dran ist.

Grundsätzlich gilt: Kein Anbieter kann das magische Dreieck der Geldanlage außer Kraft setzen. Mehr Rendite bedeutet immer mehr Risiko.

Zum Operativen: Jede Geldanlage muss einen zweistufigen Prüfungsprozess durchlaufen.

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Abgelegt unter Strategie, Geldanlage, Zinsen, sparen, Weltsparen, Savedo

18. November 2014


Echter Mehrwert oder Drückerkolonne 2.0 – wie viel Innovation braucht ein Geldanleger?

Mein Herz schlägt für die Fintechs

Ich habe mein ganzes Berufsleben in Start-ups verbracht, deshalb gehört den Fintechs schon aus Prinzip meine Sympathie.
Was sind Fintechs?
Fintechs, das sind die kleinen agilen Start-ups, die den alten und trägen Banken das Wasser abgraben. Fin von Financal und tech, weil die meisten Start-ups das Thema Finanzen technisch angehen. Der Filialmitarbeiter wird durch eine App und eine Website ersetzt.

Trotzdem stelle ich immer wieder fest, dass ich von Fintechs enttäuscht bin, weil sie alten Wein in neuen Schläuchen zum Premiumpreis anbieten.
Manchmal bin ich sicher ungerecht. Es liegt in der Natur der Sache, dass ein Start-up noch keine jahrelange Erfolgsbilanz vorweisen kann. Trotzdem möchte man nicht seine eigenen Euros als Minenhunde einsetzen.

Zumindest, wenn es um die Geldanlage geht, haben die Fintechs meiner Meinung nach mit zwei fundamentalen Problemen zu kämpfen:

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14. November 2014


Keine Panik – oder warum Ötzi-Investing cool ist

Dieser Spruch aus "Per Anhalter durch die Galaxis" ist mein Investmentmotto. Beim sogenannten Ötzi-Investing geht es darum, immer gelassen zu bleiben und erst mal zu schauen, was geht.
Investieren ist ein Ultramarathon, 3 Jahre sind da nichts, 5 Jahre sind unerheblich, 10 Jahre werden langsam relevant, ab 20 Jahren wird‘s interessant und abgerechnet wird am Schluss.
Schluss bedeutet in diesem Fall tot. Denn darum geht‘s doch: Ist am Ende des Lebens noch Geld übrig? Wir reden hier von einem Anlagehorizont, der 55 bis 65 Jahre umfasst.

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11. November 2014


Leserfrage: Was taugt der ARERO-Weltfonds?

Leser S. fragt

Ich habe den ARERO-Fonds im Visier, der eine Aufteilung und Rebalancing, ähnlich dem von Herrn Kommer vorgeschlagenen Verfahren, selber vornimmt.
Gerade was die Kosten anbelangt, ist die Besparung dieses einzelnen Fonds womöglich eine bessere Wahl, als eine Vielzahl an Fonds selbst zu rebalancieren und zu kaufen. Gerade Einsteigern und Geringverdienern sollte dieses sehr entgegenkommen.
Was halten Sie von der einfachen Strategie, eine eiserne Reserve auf dem Tagesgeldkonto zu haben und den Rest in den ARERO-Fonds zu investieren?
Ein Rebalancing der Fonds ist nicht mehr notwendig, die laufenden Kosten sind gering und gleichzeitig wird eine sehr breite Diversifikation erreicht.

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Abgelegt unter Strategie, Geldanlage, Grundlagen, Rendite, Index, Depot, Anleihen, Portfolio, Altersvorsorge, sparen, ETF, ARERO, Leserfrage

10. November 2014


Leserfrage: Passives ETF-Depot + raffiniertes Trading = mehr Rendite?

Leser F. schreibt

Ich möchte ein Welt-Depot für den Vermögensaufbau einrichten. Das Rebalancing soll über Nachkäufe realisiert werden.
Neben dem Risiko- und dem Sicherheitsanteil plane ich noch den "Tagesgeldanteil" für das Depot, das als Verrechnungskonto für Nachkäufe und Dividenden/Zinsen dienen soll.
Standardmäßig hat es eine Sollquote von 0 %, sodass das Rebalancing des Depots so aussieht, dass der "zu hohe" Tagesgeldanteil auf nahe 0 % reduziert wird.

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04. November 2014


Ich geb‘s auf – Finanzwesir sein ist sinnlos

Das Unheil nahm im September 2014 seinen Lauf (da war der Finanzwesir noch stolz auf seine steigenden Besucherzahlen).

Die Vermögensverwalter von Goldman Sachs Asset Management wollten wissen "Wie halten es die Deutschen mit dem Geldanlegen, wenn die Zinsen eine Nullnummer sind"?
Die Marktforscher von TNS Infratest* griffen zum Telefon und befragten 1.019 Personen in Deutschland, die über 16 Jahre alt waren und sich selbst als "gut informiert" betrachten, wenn es ums Geldanlegen geht.

Das Desaster in Bildern

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24. Oktober 2014


Sind Privatkredite eine kluge Geldanlage?

Was ist eine Bank?

Da stelle mehr uns janz dumm. Und da sage mer so*: Eine Bank nimmt das Geld von A und verleiht das Geld dann an B. B zahlt hohe Zinsen. Die Bank gibt A ein bisschen etwas von den Zinsen ab und lebt von dem Rest ganz kommod.

Da fragt man sich doch: Warum soll ich mich in diesem Spiel mit der Rolle des A oder des B zufriedengeben? Warum kann ich nicht die Bank sein? Warum kann ich nicht mein eigenes Geld gegen hohe Zinsen verleihen? Schließlich wusste schon Berthold Brecht:

"Was ist ein Einbruch in eine Bank gegen die Gründung einer Bank?"

Wir leben im Internet-Zeitalter. Musik und Videos kommen per Stream ins Haus, unseren Krempel verkaufen wir auf Ebay und nicht mehr übers Kleinanzeigenblättchen. Der Urlaub wird online gebucht. Warum soll ausgerechnet die Institution der Bank die Stürme der Zeit unbeschadet überstehen?

"Banking is necessary, banks are not"
Bill Gates

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23. Oktober 2014


Leserfrage: Welche ETFs soll ich kaufen und welchen Broker soll ich wählen?

Leser S. fragt

Ihre Artikel zur Anlage in ETFs habe ich sehr ausführlich gelesen, da ich in diesem Bereich in Form eines Sparplanes anlegen möchte.
Ich bin 29 Jahre, Student (letztes Semester), die Sparrate soll zwischen 100 € und 150 € liegen.
Im Frühjahr 2015 läuft mein Sparbrief aus, dann hätte ich auch eine größere Summe zur Einmalanlage zur Verfügung (10.000 €). Ist es sinnvoll, die beiden ETFs World und Emerging Markets mit maximal 150 € zu besparen oder soll ich mich lieber auf den ETF World beschränken?
Was würden Sie mir vorschlagen, als Einmalanlage mit dem Sparbrief der im April 2015 ausläuft?
Jetzt noch die wichtigste Frage: Wie finde ich das für mich richtige Wertpapierdepot für die geplante Anlage (in ETFs)?
Ich habe bisher noch keines und wie finde ich den richtigen ETF auf den MSCI World beziehungsweise Emerging Markets? Es gibt diese ja von diversen Anbietern

Der Finanzwesir antwortet

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20. Oktober 2014


Leserfrage: Sind Einzelaktien nicht besser als ein ETF?

Leser Gerald hat sich die Serie "Auf der Jage nach dem perfekten ETF" durchgelesen und fragt jetzt:

Hm, alles in allem klingt das für mich nicht sehr vertrauenerweckend. Und das soll "besser" sein als ein ausgewogenes Portfolio aus 10-15 Einzelaktien zu kaufen und liegen zu lassen?

Mit "nicht sehr vertrauenerweckend" meint er die Themen Wertpapierleihe und Swap.

Der Finanzwesir antwortet

Hallo Gerald, ein marktbreiter Index ist eindeutig besser als ein Aktiendepot, das aus 10 bis 15 Einzelwerten besteht.

Warum?

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