Alle Artikel mit dem Tag: index

24. Februar 2015


Leserfrage: Was ist der beste ETF für mich?

Leser M. fragt: Wurde der MSCI World ETF von db x-trackers schon besprochen?

Leser V. fragt zum Thema Schwellenmarkt-ETFs: Soll ich lieber den MSCI EM ETF von iShares oder den von Comstage kaufen?

Das sind nur zwei von vielen Anfragen, die mich in der letzten Zeit erreichten.

Vorab: Das sind alles wichtige Fragen und ich fühle mich geehrt, dass Sie meine Meinung dazu hören wollen.
Aber: Ich tue mich sehr schwer, Ihnen zu antworten. Denn alles, was ich schreiben würde, wäre entweder belanglos oder unseriös.

Was ist so schwer daran, einen konkreten ETF zu empfehlen?

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16. Februar 2015


Leserfrage: ETF-Sparplan für ein Neugeborenes einrichten

Leser M. fragt

Ich werde demnächst Onkel und werde für meine Nichte einen Sparplan mit monatlich 25 Euro anlegen, den sie dann mit 18 Jahren als Start ins Erwachsenenleben bekommen soll.

Dachte da an den ARERO, bin mir da aber nicht so sicher, da er ja "nur" 60 % Aktien-Anteil hat ‒ und die 15 % Rohstoffe gefallen mir auch nicht so. Oder wäre ein Sparplan auf einen ACWI (100 % Aktien) und dann 5 Jahre vor "Auszahlung" die Einzahlung in den ACWI beenden und das restliche Geld zwecks Absicherung in "risikoärmere" Staatsanleihen zu investieren, besser.

Zwei Fonds gleichzeitig zu besparen käme bei diesem Betrag wohl zu teuer. Wäre dann am Ende eine Aktien/Anleihen-Quote von circa 70/30. Kosten kommen mir auch ziemlich hoch vor. Habe mir auch schon überlegt, nur jährlich für € 300,- Anteile zu kaufen, da hätte ich dann Kosten von unter 1 % des investierten Kapitals.

Wie soll ich am besten vorgehen?

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11. November 2014


Leserfrage: Was taugt der ARERO-Weltfonds?

Leser S. fragt

Ich habe den ARERO-Fonds im Visier, der eine Aufteilung und Rebalancing, ähnlich dem von Herrn Kommer vorgeschlagenen Verfahren, selber vornimmt.
Gerade was die Kosten anbelangt, ist die Besparung dieses einzelnen Fonds womöglich eine bessere Wahl, als eine Vielzahl an Fonds selbst zu rebalancieren und zu kaufen. Gerade Einsteigern und Geringverdienern sollte dieses sehr entgegenkommen.
Was halten Sie von der einfachen Strategie, eine eiserne Reserve auf dem Tagesgeldkonto zu haben und den Rest in den ARERO-Fonds zu investieren?
Ein Rebalancing der Fonds ist nicht mehr notwendig, die laufenden Kosten sind gering und gleichzeitig wird eine sehr breite Diversifikation erreicht.

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20. Oktober 2014


Leserfrage: Sind Einzelaktien nicht besser als ein ETF?

Leser Gerald hat sich die Serie "Auf der Jage nach dem perfekten ETF" durchgelesen und fragt jetzt:

Hm, alles in allem klingt das für mich nicht sehr vertrauenerweckend. Und das soll "besser" sein als ein ausgewogenes Portfolio aus 10-15 Einzelaktien zu kaufen und liegen zu lassen?

Mit "nicht sehr vertrauenerweckend" meint er die Themen Wertpapierleihe und Swap.

Der Finanzwesir antwortet

Hallo Gerald, ein marktbreiter Index ist eindeutig besser als ein Aktiendepot, das aus 10 bis 15 Einzelwerten besteht.

Warum?

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29. September 2014


Leserfrage: ETF und Dividenden-Strategie als Basis der finanziellen Lebensplanung

Eine weitere Leserfrage hat den Finanzwesir erreicht. Vielen Dank für das Vertrauen.

Leser P. fragt

Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie ein kurzes Statement zu meiner zukünftigen Finanzplanung abgeben könnten:
Zu meiner Person: 21 Jahre jung, Einkommen 1.500 Euro netto monatlich (Tendenz steigend), die Sparleistung liegt monatlich bei 600-800 Euro.
Da ich von Oktober 2014 bis Mai 2015 im Ausland an einem "Work and Travel"-Programm teilnehme, wird mein derzeitiges Kapital von rund 15.000 Euro verbraucht sein und ich starte vermutlich von Null. Ich habe mir folgendes überlegt, um Vermögen aufzubauen (Haftpflicht und Berufsunfähigkeitsversicherung sind vorhanden):

  1. Eine Finanzielle "Reserve" von 7.000 Euro bis 8.000 Euro aufbauen (Dauer ungefähr ein Jahr) und aufs Tagesgeldkonto legen.
  2. Altersvorsorge: Sobald die "Finanzielle Reserve" erreicht ist, will ich mit dem Aufbau der Altersvorsorge beginnen (Berechnung der Lücke erfolgt dann für die Zukunft). Mein Gedanke dazu war dies mit einem Sparplan von ETFs zu beginnen - 70 % World, 30 % Schwellenländer. Über den Betrag bin ich mir natürlich noch nicht sicher, aber ich gehe von 200-300 € insgesamt aus.
  3. Vermögen bilden: Hier bin ich persönlich noch etwas am überlegen. Ich bin sehr interessiert an Aktien/Dividendenerträgen, um daraus später ein passives Einkommen zu generieren. Hier möchte ich meine restlichen "übrigen" Sparleistungen investieren. Aufmerksam geworden auf diese Strategie bin ich durch die Blogs Dividenden-Sammler und Finanzielle Freiheit. Ist das ganze zu weit in die Zukunft gegriffen für die drei "Punkte" oder wie sehen Sie dieses? Für eine kurze persönliche Meinung wäre ich Ihnen sehr dankbar.

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23. September 2014


Excel statt Schamanismus – was taugen Vaamo und Easyfolio?

"Handwerk statt Spekulation", "Geld anlegen und Vermögen aufbauen. Transparent. Einfach. Rentabel." "Die Geldanlage für jedermann"

Mit diesen Versprechen werben Anbieter wie Vaamo und Easyfolio.

Was ist davon zu halten?

Viel!

Alle Ansätze, die sich gegen die Schamanismus-Kultur der Banken und Finanzberater richten, sind erst einmal begrüßenswert. Wir brauchen im Finanzbereich keine Hexendoktoren, die in den Eingeweiden einer Ziege lesen („der DAX wird bis Ende des Jahres auf 10.080 Punkten stehen“), sondern rationale Denker im Sinne der Aufklärung.
Geldanlage ist kein Voodoo, sondern Excel.

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19. September 2014


Auf der Jagd nach dem perfekten ETF – Teil 2

Nachdem im ersten Teil der Serie klar geworden ist: Den perfekten ETF gibt es nicht, geht es nun darum: Was geht in der Praxis? Wie kann ich die Qualität eines ETF realistisch bewerten?
Im dritten Teil wird es dann um die Umsetzung gehen: Wie finde ich die für mich passenden ETFs?

Kurzer Rückblick: Was ist ein perfekter ETF?

Der ideale ETF liefert zu jeder Zeit genau die Performance des Indexes, auf dem er basiert.

Wie lässt sich die "Perfektheit" eines ETF messen?

Uns stehen drei Größen zur Verfügung, um die Abweichung des Fonds vom Index zu messen.

  1. Die Gesamtkostenquote, auch TER (Total Expense Ratio) genannt
  2. Tracking-Differenz
  3. Tracking Error

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16. September 2014


Auf der Jagd nach dem perfekten ETF – Teil 1

Der perfekte ETF ist der heilige Gral der Geldanlage. Erstrebenswert, aber unerreichbar. In diesem Artikel zeige ich, warum das so ist. Der zweite Teil der Serie beschäftigt sich damit, was Sie tun können, um dem idealen ETF möglichst nahe zu kommen. Im dritten Teil geht es um die Praxis: Wie finde ich die für mich passenden ETFs?

Was macht einen ETF perfekt?

Der ideale ETF liefert zu jeder Zeit genau die Index-Performance. Das bedeutet:

  • Er darf entweder nichts kosten
  • oder er muss um die Kosten besser sein als der Index. Dieses "besser sein als der Index" darf aber nicht durch ein erhöhtes Risiko erkauft werden. ETF und Index müssen das gleiche Risikoprofil haben.

Eine schwierige Aufgabe für die ETF-Konstrukteure. Es ist möglich, diesem Ideal nahezukommen, aber es erfordert Können und Intelligenz, und die wollen bezahlt werden. Ein klassisches Produktproblem: Gewünscht wird beste Qualität zum kleinsten Preis.

Das große ETF-Schisma: Wie wird ein ETF gebaut?

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09. September 2014


Smart-Beta-ETFs: Das Trojaner-Problem

Leider sind ETFs auch nicht mehr das, was sie mal waren. Wie jede Industrie versucht auch die Finanzindustrie, jeden Trend maximal auszubeuten. Zum einen, um möglichst viel Umsatz zu generieren und zum anderen, um der Konkurrenz Paroli zu bieten.
Kennt man ja vom Kaufmann: Henkel will möglichst viele Regalmeter belegen. Deshalb bieten sie nicht nur Vollwaschmittel, sondern Waschmittel für Schwarzes, Buntes, Wolle und Feines sowie Waschmittel für 30 °C, 40 °C und 60 °C an. Und das ganze als Pulver und in flüssig. Damit ist das Regal voll und die Konkurrenz verdrängt.
Die ETF-Industrie macht es nicht anders. Irgendwo wird eine neue Investmentstrategie ausgerufen, zack gibt‘s den passenden Smart-Beta-ETF dazu. Keine Nische ist zu klein, um nicht mit einem ETF bedacht zu werden.
Der First Trust NASDAQ CEA Smartphone Index spezialisiert sich auf die Smartphone-Branche und der Nashville-ETF investiert nur in Firmen aus Nashville, Tennessee. So geht das endlos weiter. Als besonders verkaufsfördernd haben sich die Label "Smart Beta" und "Alternative Beta" erwiesen.

Das Trojaner-Problem

Dieser Konkurrenzdruck und die Tatsache, dass das aktive Fonds-Management in den letzten Jahren viel Prügel bezogen hat, "Zu teuer, unterirdische Performance", bringt die Finanzindustrie nun dazu, jedem Fonds, der nicht bei drei auf den Bäumen ist, das Label "ETF" anzuhängen. ETFs werden in der Presse gelobt und genießen deshalb beim Publikum einen Vertrauensvorschuss.
Das erleichtert den Verkauf. Wenn man genau hinschaut, erkennt man: Smart-Beta-ETFs sind keine ETFs, sondern Trojaner.

Rekapitulation: Was war noch mal der Sinn von ETFs?

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Abgelegt unter Strategie, Geldanlage, Grundlagen, Rendite, Index, DAX, Depot, Portfolio, ETF

02. September 2014


Leserfrage: Soll ich einen Minimum Volatility Emerging Markets ETF kaufen?

Der Finanzwesir beantwortet Leserfragen.

Gerry fragt:
Ich bin gerade dabei, mir ein ETF-Depot zusammenzustellen und hätte dazu eine Frage: Ich will mir einen MSCI Emerging Markets ETF für mein Depot aussuchen. Nun gibt‘s beispielsweise bei iShares diese ETFs als Core-Varianten oder als Minimum Volatility Varianten. Die Core-Variante hat Spesen von 0,25 %, die MinVol-Variante von 0,4 %. Da ich eher defensiver von meiner Einstellung her bin, tendiere ich zur MinVol-Variante.
Aber da ist der Kostenfaktor und ich glaube, dass der Core eine etwas bessere Rendite mit etwas größeren Schwankungen bringen wird. Was hältst Du für sinnvoller für einen Anlagehorizont von circa 15 - 20 Jahren?

Der Finanzwesir antwortet:
Gehen wir die Sache strukturiert an. Von welchen ETFs reden wir?

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