Finanzwesir
Finanzen geregelt - Freiräume geschaffen
Alle Artikel der Kategorie: grundlagen
06. September 2016
Wenn Finanzvertriebler zu Hyänen werden
Leser M. fragt
Ich habe zwei Nichten, denen ich zum 18. Geburtstag etwas Geld schenken möchte.
Mein Finanzberater hat mir jetzt empfohlen, das Geld in die fondsgebundene Rentenversicherung von der Helvetia (Model CleVesto Favorites G in der Variante Mainlane) zu investieren. Der Vertrag hat eine Laufzeit bis 2068, ist aber jederzeit kündbar.
Dieses Angebot klingt eigentlich ganz gut.
Meine Nichten sind fünf Jahre alt, die Laufzeit würde also 13 Jahre betragen.
In den letzten Jahren habe ich bereits 1.000 € auf einem Sparbuch angespart. Ich möchte die 1.000 € in den von meinem Berater empfohlenen Fonds einzahlen und dann monatlich zusätzlich 30 € sparen.
13 Jahre entsprechen 156 Monaten. Diese teilen sich ‒ rein rechnerisch ‒ wie folgt auf
Abgelegt unter Strategie, Geldanlage, Grundlagen, Rendite, Index, Portfolio, sparen, ETF, Leserfrage
01. August 2016
Leserfrage: ETF-Sparplan mit 50 oder 200 Euro starten?
Leser S. fragt
Ich fange nächsten Monat selbst mit einem Sparplan von ETFs an. Über die Comdirct und dem MSCI-World-ETF von Comstage.
Der Kurs liegt gerade bei 42 Euro und ich spare erst einmal 50 Euro. Ist das überhaupt sinnvoll oder sollte ich lieber gleich mit 100 bis 200 Euro
durchstarten? Oder macht in diesem Sinne Kleinvieh auch Mist?
Ich bin extrem neu in der Materie und daher weiß ich auch gar nicht, wie flexibel dieser Sparplan umzustellen ist.
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18. Juli 2016
Leserfrage: Vertrauen wir zu viel?
Leser H. schreibt
Ich kümmere mich schon seit 20 Jahren um meine Finanzen und habe es jetzt, mit knapp 40 Jahren alles andere als bereut.
Eine Sache fehlt mir allerdings noch für die endgültige Tiefenentspannung bei der Geldanlage: Das volle Vertrauen in die Beständigkeit des Systems. Entweder dass die Politik einzelner Länder umschlägt und es zu Enteignung oder zu Defakto-Enteignung durch Inflation und extreme Besteuerung kommt, oder aber dass es zu Unregelmäßigkeiten beim Broker oder Fondsgesellschaften kommt.
Vertrauen wir zu viel?
Sind wir naiv, weil wir über Jahrzehnte Geld einzahlen und als einzige Garantie dafür digitale Zahlen auf dem Bildschirm sehen?
Nicht einmal wie früher Aktienurkunden in den Händen halten?
Was wäre, wenn nach einem groß angelegten Cyberangriff der Depotstand auf Null stünde? Wie würde ich beweisen können wie hoch der Stand sein müsste?
Was ist wenn Chinas/Russlands/Indiens… Regierung ausländische Anleger enteignet?
Ich habe deswegen keine schlaflosen Nächte. Aber wenn ich gefragt werde, auch keine Antwort hierauf.
Außerdem würde ein diesbezüglich hohes Risiko – entgegengesetzt zu Kommer – eine Höhergewichtung von Gold, inländischen Immobilen und einen Homebias bei deutschen Aktien rechtfertigen.
Was ist Ihre Meinung hierzu? Wie hoch schätzen Sie Risiko und Schadenshöhe ein?
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12. Juli 2016
Geburt und Tod eines ETF
Leser M. hat einen ETF-Sparplan und schreibt mir empört:
"Heißt das jetzt, dass mein Broker meine Order am Sekundärmarkt ausführt und nicht über die KAG abwickelt, wie suggeriert wird?"
- Werden hier wieder die Privatanleger ausgebootet?
- Was ist dieser Sekundärmarkt? Eine Art Rudis Resterampe für leicht angegammelte ETFs?
- Wenn es einen Sekundärmarkt gibt, muss es doch auch einen Primärmarkt geben. Wer handelt dort?
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24. Juni 2016
Leserfrage: Wenn Häuslebauer auf Kredit spekulieren
Leser T. fragt
Meine Frau und ich überlegen uns ein Haus zu kaufen. Unabhängig von dem viel diskutierten Für und Wider dieser Aktion interessiert mich das Thema der Sondertilgung während der Kreditphase.
Wir würden den Kredit natürlich so planen, dass er nicht unsere gesamten finanziellen Ressourcen in Anspruch nimmt, so dass wir voraussichtlich übers Jahr noch etwas Geld übrig hätten.
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14. Juni 2016
Für eine Überrendite im Leben
Letzthin waren wir Segeln auf der Ostsee. Wenn die Segel gesetzt sind, übernimmt der Wind die Arbeit und man kann versonnen bis nachdenklich den Lauf der Wellen betrachten.
Am Montag haben wir unseren Podcast zum Thema "Humankapital ‒ Die eigene Arbeitskraft" herausgebracht und im Bekanntenkreis sind einige Dinge passiert, die das Vorstellungsvermögen eines Menschen unter 40 Jahren doch arg strapazieren.
Also liebe Leser, höret die Moritat eines alten Mannes.
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31. Mai 2016
Wie Beitragsgarantie und Niedrig-Zins nicht nur die Riester-Rente ruinieren
Nachdenken, wo andere Urlaub machen: Markus Rieksmeier lebt in Teneriffa und ist freier Wirtschaftsjournalist und Versicherungsfachwirt. Er schreibt seit Jahren über Versicherungsthemen und ich schätze seine Artikel sehr.
Ich freue mich deshalb, Ihnen diesen ‒ aus der Perspektive des Branchen-Insiders geschriebenen ‒ Gastartikel präsentieren zu können:
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04. Mai 2016
Finanzen mit Excel im Griff: Teil 4 – Das Finanzcockpit (Vollversion)
Im dritten Teil dieser Serie haben wir eine Übersicht über das angelegte Vermögen erstellt. Dieses Dokument nehmen wir nun als Grundlage und erweitern es um ein paar Aspekte, die sich rund um das Thema der Asset-Allocation drehen. Wir gehen also der Frage nach: Wie ist mein Vermögen prozentual auf welche Anlageklassen verteilt?
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03. Mai 2016
Finanzen mit Excel im Griff: Teil 3 – Das Finanzcockpit (Basisversion)
Nachdem der Fokus im zweiten Teil der Serie auf den laufenden Einnahmen und Ausgaben lag, soll in diesem Teil der Blick auf die Vermögensbildung gerichtet werden.
Was wird in diesem Teil erstellt?
Wir entwickeln Schritt für Schritt ein sogenanntes Finanzcockpit, das auf einen Blick zeigt:
- Bei welchen Banken wie viel Geld in welchem Produkt (Tagesgeld, Festgeld, Sparbrief, …) angelegt ist.
- Wie viele Anteile von welchem Wertpapier (Anleihen, Aktien, ETFs, …) im Depot liegen und wie viel diese jetzt gerade Wert sind.
Abgelegt unter Geldanlage, Grundlagen, Excel, OpenOffice Calc
28. April 2016
Finanzen mit Excel im Griff: Teil 2 – Der Jahresbudgetplaner
Nachdem im ersten Teil auf die grundsätzlichen Ideen dieser Serie eingegangen wurde, soll es jetzt endlich richtig losgehen.
Der Jahresbudgetplaner
Wir beginnen mit den absoluten Grundlagen für jede Finanzentscheidung – einem Jahresbudgetplaner.
In diesem werden idealerweise zu Beginn des Jahres monatsweise die fixen Ein- und Ausgaben festgehalten, sodass man dann bereits weiß, wie hoch der "finanzielle Spielraum" in diesem Jahr sein wird:
Von den zu erwartenden Einnahmen werden die bereits bekannten fixen Ausgaben abgezogen.
Mit dem Rest muss Du auskommen – wenn Du keine Schulden machen möchtest. Da die monatlichen Belastungen beispielsweise durch die jährliche Zahlung von Versicherungsbeiträgen oder die Kfz-Steuer mitunter stark schwanken können, schwankt somit auch dieser Spielraum.
Abgelegt unter Geldanlage, Grundlagen, Excel, OpenOffice Calc
Die Seminarreihe: Passiv investieren mit ETFs. Werden Sie zum souveränen Selbstentscheider.
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