Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW41 / 2014)
Diese Woche war nicht viel los in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre. Deshalb nur drei Links.
Kosten niedrig halten und nicht jeder Mode nachrennen, so steht‘s oft genug in diesem Blog. Aber auch andere Blogger stoßen in dieses Horn. Die ETF-Plattform schreibt über den "Renditetod Transaktionskosten", Finanziell Umdenken meldet, dass der ETF-Anbieter SPDR die Gebühren deutlich senkt und Morningstar zeigt, dass viele heiße Trend-Fonds keine lange Lebensdauer haben.
(awa)
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Kommentare
John Doe sagt am 16. Oktober 2014
Philosophische sowie praktische Gedanken über langfristiges investieren.
Ich habe mir in jungen Jahren eingestanden, dass ich nicht sehr gebildet bin also brauchte ich eine Möglichkeit, das andere Menschen die gebildeter sind als ich, für mich Geld verdienen, ganz nach dem Motto, wo versteckt man einen nicht so tollen Baum, genau in einem riesen Wald, dort kann er dann unbemerkt heranwachsen.
Mein persönliches Fazit vor 34 Jahren: "Ich muss an die Börse gehen"
Wer langfristig erfolgreich mit Aktien sein Geld vermehren möchte, sollte nicht wie ein Investor denken, sondern wie ein Unternehmer. Nicht in eine Aktie investiert er, sondern in das Unternehmen, welches hinter der Aktie steckt.
Ja, aber was ist, wenn dieses Unternehmen, infolge eines Börsen-Crashs oder einer (sowie jetzt) Korrektur, plötzlich im Preis sinkt. Was macht der „Teilunternehmer“ welcher einen viel höheren Preis für das Unternehmen bezahlt hat, als es momentan an der Börse bewertet wird. Wer sagt ihm, das „sein“ Unternehmen, je wieder auf den von ihm bezahlten Preis steigt oder und noch viel wichtiger, vor allem drüber. Was, wenn gerade sein Unternehmen Pleite geht oder jahrelang im Preis stagniert.
Das sind berechtigte Zweifel und Ängste, mit denen sich ein „Durchschnittsanleger“ auseinander setzt, ja setzen muss. Es ist relativ leicht über Aktien zu schreiben und darin zu investieren, wenn diese über Jahre gut performen, schaut man hundert Jahre zurück ist es immer noch einfach die Vorteile eines Aktienengagements hervorzuheben.
Aber wer investiert schon hundert Jahre? Schauen wir zehn oder vierzehn Jahre im SMI zurück, dann hat man gar nichts verdient, ja sogar ein ganz wenig verloren. Also, wir brauchen noch mehr Sicherheiten, sowie zusätzliche Gewissheit, richtig investiert zu sein, um in einer langjährigen seitwärts Phase oder in einem Aktiencrash, die gleiche Überzeugung gegenüber unserem Investments zu haben, wie im momentanen Bullenmarkt.
Nun, erlaube ich mir ein wenig zu philosophieren, um zum einen, meine Einstellung zum Geld zu vermitteln und zum anderen, Erfahrungen auszutauschen. Meine Einstellung zum Geld hat sich als langfristiger Aktienanleger, der schon vier äusserst heftige Aktiencrashs mitgemacht hat und von zigmal mehr Investitionsfehlern profitieren durfte, nichts geändert.
Geld zu haben ist gut und noch mehr Geld zu besitzen ist besser, ein Haufen Geld sein eigen zu nennen ist Spitze, denn es gibt einem ein angenehmes Lebensgefühl.
Doch Geld kann nicht glücklich machen, denn merke: Glück und Leid sind zänkische Geschwister, die sich das jeweilige Umfeld erschaffen, um in unserer Gedankenwelt, die Vorherrschaft zu erlangen. Der Vater oder die Mutter dieser Geschwister ist der Investor, welcher seinen „Gedankenkindern“ auf einfühlsame Art und Weise zu vermitteln hat, dass der oder die eine, ohne den oder die andere, keine Existenzberechtigung hat, da sie ohne einander sich selbst nicht wahrnehmen können.
Schön und gut, doch was hat dieses „John Doe“ Wissen mit Sicherheit und Überzeugung gegenüber Aktienanlagen zu tun. Dieses Wissen kann die Notwendigkeit eines Bärenmarktes aus philosophischer Sicht erkennbar machen, sodass ihm etwas Positives abgewonnenen wird, auch dann, wenn man nicht short investiert ist. ;-)
Ich bin das momentan nicht, das heisst, ich mache diese positive Korrektur ohne jegliche Absicherung mit. Gerade im jetzigen Umfeld, bedarf es philosophische Gedanken um keine Fehler zu begehen, denn diese Fehler sind Vermögensvernichtend!
Dieses Wissen fördert die Überzeugung, dass der Bulle ohne den Bären nichts ausrichten kann. Denn auch sie sind zänkische Geschwister die einander brauchen, um mit Sicherheit die Aktienkurse langfristig nach oben zu befördern.
Zum Abschluss, wer mit dem Unternehmergedanke in eine Aktie oder eben in sein Unternehmen investiert, sollte wissen, wie sein Unternehmen Geld verdient. Das gibt ihm die nötige Sicherheit und um diese geht es in diesem Beitrag, dass sein Unternehmen Geld auch in einem Bärenmarkt verdient.
Darum kann ein sicherheitsbewusster Anleger, ich bin zum Beispiel so einer, seine Fundamentalanlage in Unternehmen investieren, welche es bereits seit 100 Jahren gibt. Diese haben sich schon in Kriegen, Katastrophen, Wirtschaftsdepressionen sowie bei internen Schwierigkeiten erfolgreich gegen die Konkurrenz durchsetzen können. So ein Unternehmen entspricht den höchsten Ansprüchen, sowie einer hohen Wahrscheinlichkeit, ob jetzt wünschenswert oder nicht, das dieses Unternehmen seinen Teilinhaber also seinen Besitzer (Unternehmer, Aktionär, Investor) überlebt.
Es wird aus jeder Börsenkorrektur als Gewinner hervorgehen, um seinem Besitzer stetig Mehrwert, nicht nur materiell, zu bescheren.
Mit Geld alleine ist es nicht getan, es geschickt zu vermehren um es danach richtig einzusetzen ist eine Kunst, wer sie beherrscht verleiht dem Geld aus philosophischer Sicht seinen wahren Wert.
http://langfristiges-aktieninvestment.blogspot.ch/
Auf dem Blog von John Doe gibt es hierzu diesen Artikel: Die Börse