Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 50/ 2018)
Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.
Vanguard zum Thema ETF-Kosten in Europa: Halbierung ist möglich und wird kommen.
Portfolios dynamisch entsparen – Entnahmestrategien.
Wenn Mama erst mal tot ist… Soll ich ein mögliches Erbe in meine Finanzplanung mit einbeziehen?
Deutschland braucht keinen Staatsfonds wie Norwegen.
So jagt die Bafin Geldwäscher. Obacht: Die Bafin beschäftigt keine Thriller-Autoren, erwarten Sie nicht zuviel an Action.
P2P
P2P-Kredite, Fazit für 2018: Ausfälle, Ausfälle, Ausfälle.
P2P Kredit Anbieter – 9 Merkmale einer guten P2P Plattform .
(awa)
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Kommentare
Joerg sagt am 14. Dezember 2018
zu patriotischem Investieren/Buergerfonds: TomK verstehe ich nicht (so ein Bloedsinn?)
Abfluss inlaendischer Ersparnisse (=unser Geld) ins Ausland ist suboptimal?:
Wird doch schon gefoerdert, ist jetzt nix neues: Riester, Ruerup, steuerliche Vorteile bei Versicherungsmaenteln (KV, RV) etc. Diese kaufen ja auch europ. Staatstitel, Anlagen in internat. Fonds, etc (= Export von dtsch Ersparnissen)
Privat will ich doch gerade weg von der Abhaengigkeit von D. Bzw meine (zukuenftigen) Rentenzahlungen aus D weiter diversifizieren. Also schicke ich mein Geld dafuer in die weite Welt! Individuell hoechst konsequent.
Patriotische Investitionen: Wir haben doch staatlich gar kein Geld-Problem (0-Zinsen!) keiner braucht m.E. die "dtsch Sparleistung".
Wir haben eher ein (polit.) Umsetzungsproblem oder?
ZB eben die erwaehnten "fehlenden Planungskapazitaeten in den Kommunen/Aemtern" bzw vielleicht auch Regulierungswut? die eben nur Planung im Schneckentempo ermoeglicht?
Wer hatte die Regulierung durchgewinkt, obwohl angeblich immer "entschlackt" werden soll? Wer verschlimmbessert immer weiter, statt Bierdeckel-Steuererklaerung? "Nicht mehrheitsfaehig" - die grosse Ausrede?
Bzw fehlende "Weitsichtigkeit", so wie beim Lehrermangel: "Uups, jetzt gehen die alle auf einmal in Rente - sowas - konnte ja keiner wissen ..."
Alle haben's gewusst, gesagt hat's angebl. auch jeder, aber gemacht wurde nix(zu wenig), und immer andere waren schuld ...
So ist's doch mit der AV auch. Erst wenn's fast zu spaet ist, wird langsam was geaendert werden. Vorher gibt's keine Mehrheiten in der Schoenwetter-Kasperle-Veranstaltung? Ohne krasse Krisen, keine grossen Spruenge.
Naja, vielleicht lesen ja Polit-Profis mit und koennen erklaeren, weshalb oft so laecherlich kleine Fortschritte erzielt werden, dass Joergchen Mueller ungeduldige Stammtischparolen vom Stapel laesst?
JK sagt am 14. Dezember 2018
Hallo,
ich neige stark dazu, die Bürgerfondsidee schon deshalb für nahe am Quatschniveau zu halten, weil ich mich frage, wie der Bürgerfonds höhere Erträge generieren soll als diejenigen Zinsen, die Bund, Länder und Kommunen für Kreditaufnahmen am Kapitalmarkt zahlen müssen.
Höhere Zinsen zu zahlen als am Kapitalmarkt erforderlich, dürfte aus Steuerzahler- und Rechnungshöfe/-prüfersicht zu beanstanden sein und wäre m. E. rechtswidrige Geldverschwendung.
Grüße
JK
Nachdenklich sagt am 15. Dezember 2018
"Wenn Mama erst mal tot ist ......"
Ja natürlich bezieht man ein erwartbares (Aber was ist wirklich erwartbar? Vorsicht! Auch hier könnte die Glaskugel irren.) Erbe in seine Überlegungen zur eigenen Finanzplanung mit ein. Alles andere wäre Unsinn
Aber anders als in dem Artikel!
--> Vermögen, das die Generation vor mir aufgebaut hat, verwalte ich als "Treuhänder", ziehe Nießbrauch daraus - und gebe das Vermögen dann an die nächste Generation weiter.
Das bedeutet, daß ich das Vermögen mit gaaanz langem Anlagehorizont anlegen würde, aus den Erträgen die Steuern bezahle und die Inflation ausgleiche und ich dann den Rest der Erträge als Ergänzung meinen Altersbezügen zuschlage.
Nehmen wir langfristig eine durchschnittliche nominale Rendite am Aktienmarkt von 8% an, dann gehen 2% in die Steuern und weitere 2% zum Inflationsausgleich zurück in die Substanz.
Aus 300.000,- Euro ererbten Vermögen könnten dann also monatlich 1000,- Euro für meine Altersversorgung abfallen.
Und das ererbte Vermögen wird nach meinem Tod an die nächste Generation weitergereicht.
Staats- oder Bürgerfonds?
Schon wieder eine Ansatz, der die Ersparnisse aus der Hand des Einzelnen in die Verfügung einer kollektiven Instanz (ob nun Rentenversicherung oder Bundesbank) geben will.
Nein ich wünsche mir statt dessen eine Lösung, die es ermöglicht sein eigenes Geld in eigener Verantwortung anzulegen. Gerne in einem steuerbegünstigtem Depot/Konto, an das ich unter Strafe des Verlustes der Steuvergünstigung nicht ran darf, bis ich 63, 65 oder 67 bin.
Im Prinzip eine Konstruktion wie bei Riester, nur daß es keine staatlich verordnete Garantien gibt und keinen Zwang, einen mitverdienenden Finanzdienstleister zwischenschalten muß.
Wer dann mag, der kann über dieses Depot/Konto in einen Banksparplan oder eine Rentenversicherung (nach eigenem Gusto mit oder ohne Garantie) investieren.
Wer es sich aber zutraut, der sollte auch jede andere Form der Geldanlage eigenverantwortlich wählen können.
Menschenwürde konkretisiert sich auch darin, daß der einzelne Mensch seine eigenen Entscheidungen treffen kann - und bereit ist, die Konsequenzen zu tragen.
Arno sagt am 15. Dezember 2018
...allerdings sollte man private Vorsorge - egal ob Bürgerfonds, Staatsfonds oder irgendwas nach dem Vorbild der US-amerikanischen IRAs - weder als Lösung des Demografieproblems noch als Programm gegen Altersarmut (wie es immer wieder angepriesen wird...) verstehen.
Denn: Warum wird eine Firma im Wert zunehmen und Dividenden zahlen können? Weil dort Menschen arbeiten. Also greift die Demografiefalle genauso (wenn auch weltweit statt auf Deutschland beschränkt).
Und wer fällt aktuell in Altersarmut? Menschen, die weniger als die Grundsicherung im Alter an Rente bekommen. Aus der gesetzlichen Rente betrifft das in Zukunft Menschen, die weniger als grob geschätzt ca. 2200€ brutto pro Monat verdienen (denn die bekommen in Zukunft nach 45 Jahren Einzahlung netto rund 800€ Rente, was ziemlich genau der Grundsicherung inkl. Wohn- und Heizkosten entspricht).
Wer längere Zeit arbeitslos ist oder studiert hat, muss in der restlichen Zeit entsprechend mehr verdienen.
Wer also heute zwischen Grundsicherung und 2200€ brutto verdient, wäre schön doof, privat vorzusorgen. Das wird ja eh (korrekterweise) im Alter auf die Grundsicherung angerechnet. Das Problem löst man auch nicht mit neuen Steuerfreibeträgen oder Zuschüssen oder markigen "Deutschland braucht mehr Aktionäre"-Sprüchen.
MfG, Arno
Mitleser sagt am 07. Januar 2019
@Arno:
Das Problem löst man auch nicht mit neuen Steuerfreibeträgen oder Zuschüssen oder markigen "Deutschland braucht mehr Aktionäre"-Sprüchen.
Und wie dann? Ich bin 31 Jahre alt, verdiene 1600 EUR Brutto und lebe in Thüringen. Heißt das, dass ich nicht vorsorgen soll? Wie soll ich dann einmal meine Pflege- und Arztrechnungen bezahlen, wenn diese Kosten immer weiter steigen?
Maciej sagt am 05. März 2019
"Schön doof" wäre m.E. einfach gar nicht vorzusorgen und sich darauf zu verlassen, dass in 30 Jahren gesetzlich noch immer alles so geregelt ist wie heute.
Die Grundsicherung in ihrer jetzigen Form scheint es seit 2005 zu geben. Das ist zumindest schon mal länger als das Durchschnittsalter der Steuergesetze für Kapitalerträge.
Vielleicht gibt es in 20 Jahren aber schon gar keine Grundsicherung in dem Sinne mehr, weil bereits jeder ein bedingungsloses Grundeinkommen ausgezahlt bekommt.
Wer heute mit 25 Jahren anfängt, sich Gedanken über die private Alterversorge zu machen, hat noch mindestens 40 Jahre Anlagezeitraum vor sich. Die Zeitspanne dürfte sich zukünftig eher ausdehnen. Gibt es in 40 Jahren überhaupt noch ein Deutschland mit eigenständigen Sozialgesetzen? Über solche Zeitraume kann doch kein Mensch sinnvoll im Voraus planen.
Der größte Fehler wäre aus meiner Sicht, sich darauf zu verlassen, dass alles so bleibt wie es derzeit ist.
Nostradamus sagt am 06. März 2019
@Mitleser:
"Und wie dann? Ich bin 31 Jahre alt, verdiene 1600 EUR Brutto und lebe in Thüringen. Heißt das, dass ich nicht vorsorgen soll? Wie soll ich dann einmal meine Pflege- und Arztrechnungen bezahlen, wenn diese Kosten immer weiter steigen?"
Klingt jetzt vielleicht blöd, aber ich befürchte, die beste Lösung wäre tatsächlich: Steigere dein Gehalt.
Wer in Deutschland wenig verdient, der hat jetzt ein Problem und im Alter vielleicht ein noch größeres Problem! Das kann man schlecht finden, man kann sich drüber aufregen, vom Grundeinkommen träumen, sich wundern, warum das in vielen anderen europäischen Staaten sehr viel besser klappt usw.
Aber all das wird einem nicht für die eigene Situation weiterhelfen. Ob man später seine Rechnungen nicht zahlen kann, Flaschen sammeln muss oder obdachlos wird, wird einfach (brutal gesagt) niemanden interessieren.