Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 5 / 2017)
Diese Artikel sind mir diese Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.
In eigener Sache
Ganz großen Dank an die Ex-Studentin und den frugalen Oliver für ihre Buchrezensionen.
Die Ex-Studentin legt ‒ wie man es von ihr kennt ‒ eine sehr gründliche und differenzierte Betrachtung vor, während Oliver die Sache zum Anlass nimmt, mal einige Dinge ganz grundsätzlich klarzustellen.
Must-read der Woche
Sharing-Ökonomie Subventionierung als Geschäftsmodell. Ein sehr fundierter Artikel jenseits des ganzen Polit- und Ideologiegeschreis.
Börse und Geldanlage
Zweimal kein Like: Der Abzockerfonds zweier Crashpropheten und Friedrich & Weik Wertefonds in der Analyse.
Mehr Rendite? Geht auch ohne mehr Risiko.
Make Vermögensaufbau sexy again.
Pech für alle aktiven Anleger: Warum die Analysten-Ratings nichts wert sind.
Optimismus, heute im Sonderangebot
Wider die "German Angst".
Sollte man gerade jetzt Aktien kaufen?
Immos
Beim Hauskauf mal unter die Haube geschaut: Wie kaufe ich ein denkmalgeschütztes Mehrfamilienhaus in Leipzig?
Vermischtes
Das treibt die Inflation: Ein Auto und zwei alternde Körper .
Mafis ist knallhart: Bei Hobbys muss das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmen.
Zwei Drittel der Bankjobs fallen weg. Und damit die Filialen. Und was passiert mit Senioren, die kein Internet haben? Da fährt der Vorstand persönlich bei diesen Kunden vorbei und drückt ihnen die Kontoauszüge in die Hand. Das ist billiger, als die Filiale zu erhalten. Und los geht’s: Die Deutsche Bank streicht 188 Filialen.
(awa)
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Kommentare
Hanseat sagt am 03. Februar 2017
Hallo lieber Finanzwesir,
im Link zu "Friedrich & Weik Wertefonds in der Analyse" der Finanzküche scheint sich ein Tippfehler eingeschlichen zu haben.
Gruß, Hanseat
Finanzwesir sagt am 03. Februar 2017
Hallo Hanseat,
danke für den Hinweis.
Ist verbessert.
Gruß
Finanzwesir
christine sagt am 03. Februar 2017
Hallo Albert,
Der Wochenrückblick ist klasse, zu Friedrich und Weik kann ich nur folgendes Sagen was in einem der von Dir empfohlenen Bücher steht: Den Untergang bzw. Crash vorhersagen kann jeder man muss nur lange genug warten können.
Ich habe die beiden im SWR in einer Sendung über Geldanlage gesehen und halte sie für sehr fragwürdig.
Wir sind zufrieden mit unserem ETF Portfolio und überdenken gerade Riester, AVWL, und Direkversicherung.
Durch deinen Blog und die Kommer Bücher habe ich viel gelernt. Danke
Christoph sagt am 06. Februar 2017
Hallo Finanzwesir, frisch im Berufsleben angekommen habe ich mir die Frage gestellt, ob man in ETFs auch mit bAV investieren kann? Groß was dazu gefunden habe ich nämlich nicht. Mich würde interessieren, ob es diesbezüglich irgendwelche Anbieter gibt.
Finanzwesir sagt am 07. Februar 2017
Hallo Christoph,
bAV = betriebliche Altersvorsorge?
Wenn ja, dann ist gaaanz große Vorsicht geboten. Es ist erst einmal die Cui-bono-Frage zu stellen:
Wie sieht die Motivation der Beteiligten aus:
- Finanzdienstleister: Will maximal Geld verdienen. Muss die HR-Leute und den entsprechenden Vorstand/Geschäftsführer betören um den Deal zu bekommen. Du bist als Kunde belanglos, denn für Dich gilt "Friß oder stirb", wenn der Deal erst einmal durch ist. Also lieber mal ein paar Blümchen für die Ladies in der HR mitgebracht.
- Arbeitgeber: Will das Ganze kostengünstig erledigt haben und nimmt deshalb gerne das Rundum-sorglos-Paket des Finanzdienstleisters an. Wichtigster Punkt: Ist das Ganze richtssicher und sind die Verträge auch alle korrekt gegendert? Nicht, dass uns da einer an den Karren fährt. Hauptvorteil: Man kann die Neuen im Einstellungsgespräch damit ködern und die Alten halten. So ohne weiteres läßt sich eine bAV nämlich nicht mitnehmen. Schade doch, wenn Du 10 Jahre dabei bleiben mußt und nach 9,5 Jahren die Top-Chance vorbei kommt. Gehen und auf die bAV verzichten oder doch lieber der Spatz in der Hand? Höchstwahrscheinlich würdest Du besser fahren, wenn Dein Arbeitgeber Dir das bAV-Geld einfach zusätzlich aufs Gehalt packt. Deine Rendite ist jedenfalls vollkommen belanglos für ihn.
- Du als schwächstes Glied der Kette.
Um Deine Frage zu beantworten: Eigentlich ist es doch egal, ob es grundsätzlich bAB mit ETFs gibt. Du kannst aus dem auswählen, was Dein Arbeitgeber anbietet. Wenn da ETFs im Angebot sind, fein. Wenn nicht, nützt es Dir auch nichts zu wissen, dass die XY-Kasse aber eine ETF-Variante anbietet.
Grundsätzlich solltest Du die betriebeliche Altersvorsorge mit sehr spitzem Bleistift durchrechnen und grundsätzlich davon ausgehen, dass Deine Rendite nicht im Vordergrund steht.
Gruß
Finanzwesir