Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 44 / 2019)
Mein Aufruf "Brokerwechsel"
Ein ganz großes Danke an alle, die mir ihre ganzen Empfehlungen geschickt haben. Ich arbeite mich da gerade durch.
Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.
Kaufen oder nicht kaufen
Die primäre Liquidität entscheidet: Wie die Liquidität bei ETFs entsteht. Aus diesen Gründen immer nur marktbreite Indizes und kein Nischen-Kram.
Alles rennt dem Klima hinterher, der Anti-Zykliker kauft jetzt Biotech.
Der Grund: Trend Following. Kein Großanleger kann
"es sich leisten, einen Trend zu verpassen und beim üblichen, regelmäßigen Benchmarking schlecht auszusehen."
Deshalb wenden sich die institutionelle Investoren dem
"sicheren" Geschäft mit dem Klimawandel zu."
Mintos: Von 1,2 auf 3,6 Milliarden Euro in 12 Monaten. Und dann sinken die Zinsen.
- Die Lösung: jammern
- Keine Lösung: Einfach mal Aktien oder ETFs kaufen (zu risikoreich).
Der Finanzwesir meint: Wenn nur zehn Prozent des ganzen Zinsgeldes (P2P und Weltsparen & Co) an den Aktienmarkt ginge, würden wir die USA aktienkulturmäßig rechts überholen.
Aber nein, bevor ich mir ein Zockerpapier wie einen Schwellenland-ETF kaufe, gebe ich lieber einem Südostasiaten via Baltikum einen Kredit oder lagere mein Geld beim Zins-Rumänen.
Der deutsche Anleger handelt nach dem Axiom: "Es steht Zins dran, also ist es sicher."
Alphabet: Immer noch eine aussichtsreiche Wette oder doch eher eine Niete?
Google schaufelt das Geld in die Speicher und Waymo, Wing und Nest saugen das Geld wieder ab (operativer Verlust des letzten Jahres 941 Millionen Dollar).
"Da stellt sich schon die Frage, ob Alphabet (noch) auf dem richtigen Weg ist, oder ob sich das Unternehmen nicht lieber auf sein Kerngeschäft fokussieren und die sonstigen Aktivitäten möglichst gewinnbringend verkaufen sollte."
70.000 Mitarbeiter, organisiert in 4.000 Pizza-Teams, das ist Haier, der größte Hersteller von Haushaltsgeräten. Dieser lose gekoppelte Haufen aus unabhängigen Einheiten bildet das Ökosystem Haier.
Heute schon was gelernt?
Was Blogger lernen können: Es geht nicht ohne Vertrieb. Dieser Influencer-Kram ist ja ganz putzig. Aber verkauft wird nach wie vor über die klassische Schiene Provisionsvertrieb, Sparkassen, Banken.
Was wir in Europa von der US-Debatte um die Vermögenssteuer lernen können. Fazit: Wir brauchen in Europa so etwas wie den IRS der Amis, dem man nur durch den Verzicht auf die Staatsbürgerschaft entkommen kann. Dann klappt das auch mit der Vermögenssteuer.
Sachen gibt’s
Aus der Rubrik "Reicher werden" Mehr Geld durch Flippen. Praktische Umsetzung der Weisheit: "Der Gewinn liegt im Einkauf".
Abendkleider bei eBay für 1,50 € kaufen und dann für 35 € versteigern. Das sind solide Margen.
Berufsunfähigkeitsversicherung: 10.000 € im eigenen Vertrag sparen
" Erste Versicherer bieten an, im bestehenden BU-Vertrag einen neuen Beruf oder eine neue Tätigkeit auch neu beitragsmäßig zu bewerten. Das Besondere daran: Eine Änderung kann sich nicht negativ auswirken, sondern ausschließlich positiv – also beitragssenkend."
(awa)
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Kommentare
NiBi sagt am 01. November 2019
Bin ich der Einzige, der von Amazon zwei mal die alte Ausgabe des Buches des Finanzwesires geschickt bekam trotz bestätigter Bestellung der Version 2.0 von 2019?
SollanHaben sagt am 01. November 2019
Mein persönliches Highlight der Finanzwoche war das Schreiben meiner Bank.
Ab sofort werden die Kunden in Basis, Silber, Gold und Platin unterteilt. Das ist natürlich davon abhängig mit wie vielen Versicherungen, Bauspar und Altersvorsorge einen die Bank "absichern" darf. Je nach Stufe reduziert sich dann die Kontoführungsgebühr um 2 Euro im Monat. Diese hat man natürlich gleich mit erhöht. Da mir leider ein Punkt bis Silber fehlt (man berät mich dazu aber in der Filiale gerne ) hat man die Kontoführungsgebühr um 48 Prozent verteuert.
Ich werde jetzt zur DKB wechseln. Da liest man nicht nur gutes, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
Man liest sich im Blog.
Finanzwesir sagt am 02. November 2019
Hallo Nibi (und alle anderen),
ich habe mit dem Verlag gesprochen. Folgende Situation: Amazon ist eine Blackbox. Die haben ihre Algorithmen und die laufen ab. Fertig.
Zitat von Tredition (mein Verlag)
"Wir versuchen alles, damit die alte Auflage vernichtet wird, müssen hier aber leider darauf warten, dass Amazon uns hier Rückmeldung gibt."
Was tun?
Das Team von Tredition schreibt:
"Schreiben Sie gern darunter, dass der oder die Leserin sich direkt beim Verlag unter presse@tredition.de melden kann."
Dann werden die Bücher ausgetauscht. Das geht bestimmt schneller, als die alten Bücher zurückzuschicken und neue anzufordern. Und: Wer sagt, dass dann nicht wieder die erste Auflage ins Haus kommt. Wie gesagt, unerforschlich sind die Wege von Amazon.
Es tut mir leid, dass Du diesen Ärger hast. Ich wünsche Dir trotzdem viel Erfolg beim Durcharbeiten des Buchs :-)
Finanzwesir
NiBi sagt am 02. November 2019
Keine Sorge, Herr Finanzwesir, NiBi ist geduldig, die Strategie steht und läuft sowieso und Vorfreude ist die schönste Freude! :-)
Beide Fehllieferungen gleichwohl umgehend zurückgesendet. Amazon selbst sah keinen dritten Umtauschversuch vor. Ich versuche es bei Thalia oder nach Abwarten nochmal bei Amazon.
Kurt sagt am 02. November 2019
Die Bestellung beim Verlag geht ja sehr angenehm unkompliziert und zügig.
Ich habe das neue Finanzwesir-Buch als Nachschlagewerk sowie für den Nachwuchs (für später) zum (Nach-)Lesen bestellt. Mal sehen wie die Lieferzeiten so sind, aber das stört mich nicht bei einem Fachbuch, wenn es im Vergleich zu anderen Quellen etwas länger dauern sollte.
Die tredition-Philosophie finde ich btw. übrigens sehr gut.
ToVo sagt am 06. November 2019
Bei Thalia und Hugendubel auch noch das alte Buch als Paperback.
Dan sagt am 06. November 2019
Leider ging meine erste Bestellung direkt beim Verlag auf dem Postweg verloren, kann passieren - Erstattung ohne Probleme. Dann bei Weltbild ewig keine Versandinfo und jetzt ebenfalls die alte Version erhalten... ärgerlich!
Kurt sagt am 09. November 2019
Soeben kam das Buch an. Alles paletti. Die korrekte zweite Auflage.
Samstag beim tredition Verlag bestellt, am Donnerstag dann versendet und heute am Samstag zugestellt.
Bearbeitung also ab Montag (werktags) gerechnet: 3-4 Tage plus zwei Tage (gelber) Postlaufzeit inkl. Sendungsverfolgungsnummer.
Beim lokalen Buchhändler wären es ggf. "nur" zwei Tage gewesen (vermutlich), aber so war es einfach, der Finanzwesir bekommt ein paar EUR oder Cent mehr und es war sogar noch Versandkosten frei.
Obwohl ich viele Blogartikel kenne, bin ich nun gespannt auf die Lektüre.