20. September 2019


Das haben die anderen diese Woche geschrieben (KW 38 / 2019)

Diese Artikel sind mir in dieser Woche in der deutschsprachigen Finanzblogosphäre aufgefallen.

3 x 3 macht 6: Die Zentralbanken und das Pippi-Langstrumpf-Prinzip.

"Das eigentlich absurde Fine Tuning der Wirtschaft – wie soll eine Zentralbank die (Preis-) entscheide von Millionen von Konsumenten und Unternehmen auf die Kommastelle bestimmen können – wird vorerst also kaum ein Ende nehmen."

Bin hilflos! Schütz mich!

Klingt gut: In neun Schritten zu mehr Verbraucherschutz. Oder doch eine ABM-Maßnahme für die BaFin? Wer soll über den Nutzen und die Qualität eines Finanzproduktes befinden? Eine rechtsfähige deutsche Bundesanstalt mittels Produktinterventionsbefugnis oder der ein Kunde, der kauft oder nicht kauft.

Konfuzius sagt:

"Der Mensch hat dreierlei Wege, klug zu Handeln; erstens durch Nachdenken, das ist das Edelste, zweitens durch Nachahmen, das ist das Leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist das Bitterste."

Der Finanzwesir sagt:

  • Nachdenken verfeuert eine Menge Glucose, die sich unser Körper lieber für die Flucht vor dem Säbelzahn aufhebt.
  • Nachahmen? Dazu bräuchte man ja erst einmal Vorbilder.
  • Den dritten Weg will uns die Bafin nehmen, obwohl das der Weg des garantierten Nichtvergessens ist. Was hier gelernt wurde sitzt! Sage ich als dreifacher Vater.

oder simpler, aus dem Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes

"Wer nicht hören will, muß fühlen"

Mach’ mal lieber ‘nen Vertrach!

​​​​Einen Ehevertrag beginnt mit der sogenannten Präambel.

Etwa so: Es begab sich zu der Zeit, als der Malte-Torben die Eva Melody freite. Und das Glück ging ein und aus in ihrem Townhouse und die Störche machten Überschichten.
Doch siehe da, eine Chantall ward in der Nähe gesehen und die Eva Melody ward schwach und hinfort war das Glück. Nun herrscht großes Heulen und Zähneklappern und nun wollen wir doch mal sehen, ob sich die Kosten für Rechtsanwalt und Notar gelohnt haben!

Gut zu wissen:

"Ein Ehevertrag kann theoretisch bis kurz vor der Scheidung geschlossen werden. Bei einer direkt anstehender Scheidung wird das Ding einfach umetikettiert und heisst dann Scheidungsfolgevereinbarung."

Aktiensplits

Die Kurzform: Was ist ein Aktiensplit? Ein interessanter Artikel für die Jüngeren unter uns. Die Älteren haben zwischen 1998 und 2001 an der Nasdaq und am Neuen Markt genug Splits mit gemacht.

Warum gibt es eigentlich Aktiensplits? Ja, es geht auch um Aktiensplits. Aber eigentlich ist es die Geschichte der Seldon Digital AG.

Amokläufe

Banken und ihre IT – Never change a running system?
160 mal Machinenraum an PR-Abteilung: "Rien ne va plus - denkt Euch mal schöne Begründung aus". Das Ärgerliche: Wenn’s denn mal wenigstens solide Hacker-Angriffe wären, die die IT in die Knie zwingen. Oft genug sind die IT-Probleme hausgemacht (höfliche Umschreibung für: Feld erwartet normales Zeichen, bekommt aber ein ö, ü, ä => Crash)

US-Anleihenmarkt ausser Kontrolle. Nur ganz kurz, bevor die US-Notenbank Adrenalin im Wert von 53 Mrd. US-Dollar in das System injizierte. Dann ging’s schon wieder.
Wir leben in interessanten Zeiten. Die Pessimisten sehen sich bestätigt, die Optimisten auch. Beide sind sich einig: So was gab’s noch nie.

Deja vu am Immomarkt

Mal ein Artikel über Exporo ohne Affiliate-Link. Das liest sich dann schon anders:

"Das Bauprojekt, das wir uns angesehen haben, firmiert unter dem Titel "Urban Living", es handelt sich um ein geplantes Wohn- und Geschäftshaus im Hamburger Stadtteil Wandsbek, genauer: in der Brauhausstraße 5."

Dazu der Luftreinhalteplan für Hamburg (2. Fortschreibung) Seite 194:

"Brauhausstraße: Die Maßnahmenentwicklung für die 2. Fortschreibung des Luftreinhalteplans basiert strategisch auf einem Mix von zehn Maßnahmenpaketen, die eine gesamtstädtische reduzierende Wirkung so-wohl im Straßennetz als auch für die allgemeine Hintergrundbelastung erzielen.
Für Straßenabschnitte, für die in 2020 trotz Umsetzung der zehn gesamtstädtischen Maßnahmenpakete weiterhin Überschreitungen des NO2-Grenzwertes prognostiziert wurden, wurden zusätzlich lokale Einzelmaßnahmen geprüft."

In der Brauhausstraße boxt zu Rushhour der Papst im Kettenhemd und als Hamburger schließe ich mich den Kollegen an: Urban: Ja, ganz sicher, Living: Möglich, aber nicht erstrebenswert.

Und dann wird’s so, wie man es vom grauen Immomarkt um die Jahrtausendwende kennt: GmbHs im Babuschka-Prinzip: Machste eine auf, steckt die nächste drin.

Mauschel Dich reich:

"Die Ämterhäufung im Bereich "Interessenkonflikte" des Prospekts ist indes doch bemerkenswert.

Zum Vergleich ein Artikel mit Affiliate-Link: Nutze die 100 Euro Cashback und erhalte so direkt 10 % deines eingesetzten Kapitals zurück! Alles so geil bei Exporo!

Ein Klassiker als Freitagsfrage Hauskauf, ETF, Bausparvertrag – Wie soll Silvio sich entscheiden? Kluge Vorgehensweise, realisitische Zahlen, aber der kinderlose Lebensstil wird einfach in die Zukunft fortgeschrieben, obwohl Nachwuchs geplant ist.

Der Kessel Buntes

Interview mit World Culture Storyteller Omid Scheybani "Mit Vorurteilen kommst du nicht weit!"

Mein Lieblings-Fintech: Transferwise - wie machen die das so profitabel zu sein?

Private Banking in der Schweiz: 400.000 Franken Jahressalär und dann sind 50% der Neueingestellten NEFs (Jargon für Rohrkrepierer). Die spinnen die Privatbankiers.

Effizienz und Effektivität lassen in der deutschen Politik oft zu wünschen übrig.

"Wir sollten versuchen, mit 20 Prozent Mitteleinsatz auf 80 Prozent der Wirkung zu kommen."

Für Ingenieure ok, aber nicht für hartgesottene Ideologen.

(awa)

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Kommentare

Max Alpha sagt am 20. September 2019

Was kommt denn jetzt? Nach dem „Gute-Kita-Gesetz“ ein „Dickes-Konto-Paket“? Diese Pläne klingen doch ziemlich überflüssig:

Die BaFin soll sich noch mehr als bislang in der Verbraucherbildung engagieren und über Vermögensanlagen aufklären.

Gibt es da nicht schon eine staatlich unterstützte Organisation die monatlich eine Gazette zum Thema Bildung über Vermögensanlagen herausbringt?

96 Prozent aller Deutschen kennen die Stiftung Warentest. ..... 1964 wurde sie vom Deutschen Bundes­tag gegründet. Jedes Jahr müssen sich mehr als 25.000 Produkte dem kritischen Urteil der Warentester unterziehen. ...... Die Stiftung darf laut Satzung keine Einnahmen durch Werbeanzeigen erzielen. Deshalb bekommt sie eine jähr­liche Ausgleichs­zahlung vom Staat, die im Jahr 2018 knapp rund sechs Prozent ihrer Einnahmen ausmacht. Zum größten Teil finanziert sie sich aber durch den Verkauf ihrer Publikationen.

Und nun also, auf Verschlag von Christine Lambrecht und Olaf Scholz, geballte Bildungssalven aus allen BaFin-Rohren.

Bildungsangebote in Sachen Vermögensbildung und Verbraucherschutz, auch gute kostenlose (z.B. Finanztip), gibt es zuhauf.
Der Punkt ist: Kaum jemand will sich damit beschäftigen. Das ist wie mit dem ablativus absolutus oder Pythagoras: Kann man kostenfrei in der Schule lernen, aber kaum einer will die Sch... hören.

Wann sieht man endlich ein, dass man die Menschen nicht zwangsbeglücken kann?

Gruß
Max Alpha


Gustus Gonas sagt am 20. September 2019

"Nachahmen? Dazu bräuchte man ja erst einmal Vorbilder" - Die gab es erst letzte Woche wieder.
Olaf Scholz: "Ich lege mein Geld nur auf einem Sparbuch, also sogar auf dem Girokonto an..."

Bezüglich dieser Aussage würde ich mich noch über einen Kommentar von Dir freuen.


tbee (p2p-game.com) sagt am 20. September 2019

Hallo Albert
Ich hatte die Kritik an Exporo auch schon gesehen und dazu bei Exporo auch um eine Stellungsname dazu gebeten.
Ich bin gespannt ob da was kommt das über die üblichen Marketing Phrasen hinaus geht.
Gut fände ich das schon wenn sie sich damit auseinander setzen.
Ich kenne ein paar Menschen (die sich mit Immobilen mehr aus kennen als ich - was vielleicht ja auch nicht wirklich gut genug ist :) ) die zumindest die Bestandsprojekte teilweise nicht unattraktiv fanden/finden auch, was das Rendite Risikoprofil angeht, aber auch da gibt es das GmbH Konstrukt (wobei es schon eine Entkopplung von Exporo selbst braucht zum Kapitalschutz) und immer mal wieder je nach Projekt das Gefühl das die Gutachten arg positiv sind - allerdings nicht pauschal bei allem und auch nicht durch jede rosa Brille ....

Auf dem Blog von tbee (p2p-game.com) gibt es hierzu diesen Artikel: Mein Exporo Bericht in dem ich dann sofern die je kommt und was taugt eine Stellungsnahme veröffentliche


Max Alpha sagt am 21. September 2019

@Gustus Gonas

Olaf Scholz hat gut reden, er muss sich ja auch keine Gedanken zu seiner Altersvorsorge machen. Beim Bund der Steuerzahler findet man Informationen zu den Altersbezügen von Ministern und Abgeordneten. Wenn Du im Alter in dieser Gewichtsklasse boxen darfst, dann musst Du Dir nicht zwingend über die Rendite Deiner Anlage Gedanken machen. Wirklich schlimm finde ich, dass Scholz scheinbar glaubt, mit solchen Aussagen eine gewisse Lässigkeit auszustrahlen. Mir stellen sich nach solchen Statements zwei Fragen:

  1. Ist es nicht höchste Zeit, dass Landes- oder Bundespolitiker in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen und zusätzlich -wenn sie denn wollen- eine private Altersvorsorge anlegen?
    Es kann doch nicht sein, dass ausgerechnet die Menschen Entscheidungen zum Zwangssystem der gesetzlichen Rentenversicherung treffen, die selbst nicht einzahlen müssen und für sich selbst ein deutlich attraktiveres System geschaffen haben. Gleichzeitig wird dem normalen Angestellten die Möglichkeit verwehrt, aus der gesetzlichen Rentenversicherung „auszutreten“ und sein Schicksal in die eigene Hand zu nehmen. Warum hat nicht jeder die Chance, wie Architekten oder andere freie Berufe einer Versorgungskammer beizutreten?

  2. Sollte man sein Geld wirklich einem Mann anvertrauen, der so schnodderig über Geld spricht?

Ich weiß nicht, ob ich nicht vielleicht zu dünnhäutig bin. Aber das Thema Altersvorsorge regt mich wirklich auf.
Ich meine mich zu erinnern, dass seit 2018 eine Rentenkommission tagen soll, die in 2020 Ergebnisse vorstellen müsste. Warum gibt es da nicht mal Wasserstandsmeldungen oder ähnliches? Bei der Kohlekommision wurde man doch auch häufig über Gesprächsinhalte informiert. Hat bislang noch keine Sitzung der Rentenkommision stattgefunden oder sind die Mitglieder kollektiv am Sitzungstisch verstorben, ohne dass wir es bemerkt hätten? Lese ich die falschen Zeitungen? Ich verstehe nicht, warum man nichts dazu hört.

Und was füllt 95% Nachrichtensendungen bei ntv, N24/Welt, Tagesschau und heute?
Fußball und die Wetterprognose fürs Wochenende!
Ich weiß nicht, ob wir in einem Narrenhaus oder einem Kartenhaus leben.

Gruß
Max Alpha


guter-verwalter sagt am 21. September 2019

Lieber Wesir,
danke für die neue Linkliste; einige Kommentare aus der Hüfte dazu.

Exporo

Ich bin nur aus Neugierde mit einem kleinen Betrag in zwei Projekte investiert, die in meinem näheren Umfeld, bzw. dem näheren Umfeld von Freunden, liegen und so optisch begutachtet werden können. Mehr Investments tätige ich in die Plattform auch aus den im Artikel genannten Gründen nicht mehr.

Zentralbanken und Pipi Langstrumpf Prinzip:

Dazu zwei wunderbare Zitate des verstorbenen Waghäuslers Roland Baader.

Je grösser der Papiergeld-"Reichtum" der Welt, desto grösser die Armut, die ihm folgen wird. Die beste und schönste Definition für Liberalismus lautet: “Nicht Gott spielen zu wollen”.

Neun Schritte zum "Verbraucherschutz"

Für mich klingt das eher nach dem Wunsch, den Menschen risikobehaftete Lebensentscheidungen, die nun mal Risiken beinhalten (!), mit einem formulartechnischen "Großen Sprung nach vorn" so zu regulieren, dass die Entscheidung nur noch risikoarm sein kann.
Dass dabei die individuelle Entscheidungsfreiheit des vernunftbegabten Menschen im Vorbeigehen einfach mal mit wegreguliert wird, das juckt die meisten Leute heute doch schon gar nicht mehr. Leben ist eben risikoreich, basta. Das geringste Risiko hat man nur, wenn man tot ist. Aber dann ist allen andere ja auch egal...

Eheverträge

Oder man macht es wie du, lieber Albert, und misst seine Lebensrendite nicht nur monetär sondern in der Güte der Beziehungen, die man hat und aktiv pflegt. Zuoberst da natürlich in der Ehe. Dann ist eine Scheidung gar nicht mehr auf der Landkarte der Möglichkeiten zu finden, und man spart sich den Ehevertrag und gleichzeitig die irrationalen Ängste der post-68er Zeit ("Was ist, wenn xyz?").

Viele Grüße,
der gute Verwalter


hawaiikai sagt am 21. September 2019

Zur Info:

Vanguard hat seit Ende Juli den FTSE All-World auch als thesaurierende Variante auf den Markt geworfen (A2PKXG).

Schöne Grüße


chaostrader sagt am 21. September 2019

Und was füllt 95% Nachrichtensendungen bei ntv, N24/Welt, Tagesschau und heute? Fußball und die Wetterprognose fürs Wochenende!

In den letzten Tagen: Klima.
Sonst passiert nix in der Welt.


ChrisS sagt am 22. September 2019

http://www.morningstar.de/de/news/195858/die-heimlichen-stars-der-mischfonds-manege-gemischte-etfs.aspx

Artikel von Morningstar, in dem es darum geht, dass passive Multiasset-ETFs (also Arero, Comstage Vermögensstrategie, xtrackers Portfolio, etc.) besser abschneiden als der durchschnittliche klassische aktive Mischfonds, also performancemäßig im oberen Quantil der Vergleichsgruppe angesiedelt sind.

Begründung sind natürlich einerseits die Kostenunterschiede (siehe dazu auch http://www.morningstar.de/de/news/195836/fondskosten-studie-deutschland-dein-mischfonds-desaster.aspx ), aber andererseits auch, dass die ETFs vor allem auf einfachen festgesetzten Allokationen beruhen, im Ggs. zu den aktiven Mischfonds wo die Manager ja diskretionär an den einzelnen Assetgewichtungen immer wieder ziemlich herumpfuschen (klar, ist ja auch ihre Berufsrechtfertigung: würden sie nicht ständig irgendwas herumschichten sondern nur fixe Allokationen einhalten, bräuchte es die teuren Manager ja garnicht) - "pfuschen" ist hier tatsächlich wörtlich gemeint, denn die Größe der Unterperformance der aktiven Mischfondskategorien ist nämlich eben nicht allein nur durch ihre höheren Kosten zu erklären, sondern rührt zu einem nicht unwesentlichen Teil eben auch daher, dass die Manager mit ihren Allokationsentscheidungen eher falsch als richtig gelegen haben.

Die wesentlichen Kernerkenntnisse sind also auch für DIY-Portfolio Anleger relevant, die nicht unbedingt in besagte Multiasset-ETFs investierten, sondern davon unabhängig: Niedrige Produktkosten und eine feste Assetallokation an die man sich auch langfristig hält und nicht vermeintlich überoptimiert ständig herumdoktert und verschlimmbessernd umschichtet. Sollte für den regelmäßigen Blogleser jetzt nichts wirklich neues sein, aber haja was habt ihr denn auch anderes erwartet, und es ist schon gut sich das immer wieder ab und zu mal praktisch ins Bewußtsein zu rufen.

@ Max Alpha

Man sollte wohl auch nicht vergessen, dass sich Olaf Scholz ja aktuell auch um den SPD-Vorsitz bewirbt. Das mag vielleicht noch eine besondere Rolle spielen, denn mit der Zurschaustellung von Kapitalmarktkompetenzen macht man sich bei der Genossenbasis wohl eher misstrauischer als bieliebter. Aber ja, man kann eigentlich nur zwei Interpretationen des Gesagten dafür finden, und beide sind nicht unbedingt schmeichelhaft. Entweder ist Herr Scholz selber so "dumm" (ala "herrje, er lässt wirklich sein ganzes Geld auf dem Girokonto - und sowas ist unser Finanzminister?") oder er ist "unehrlich" (also wenn man eher davon ausgeht, dass ein Spitzenpolitiker doch sicher sein Vermögen schon irgendwie anlegen wird, er das aber grad nur so behauptet um sich damit als brav und bodenständig zu gerieren, und sich damit dem "dummen" Volk anzubiedern welches tatsächlich noch nur Sparbuch hat und Aktien für böses Teufelszeug hält).

Kann sich jeder raussuchen, was er für wahrscheinlicher hält. Und ja, selbst wenn er wirklich so tut - im Gegensatz zu uns normalen Bürgern, die sich tatsächlich um ihren Vermögensaufbau und Altersvorsorge kümmern müssen - besteht bei ihm ja eigentlich garnicht mal die große Notwendigkeit die überhaupt eine intensivere Beschäftigung damit erzeugen könnte, da bei ihm die Diäten, Spesen, und danach die Pension plus Lobbytouren schon für eine genug auskömmliche Existenz sorgen werden.


Max Alpha sagt am 23. September 2019

@ChrisS

Ich tippe auf Variante 2 (tut nur so).

Gruß
Max Alpha


Nostradamus sagt am 23. September 2019

@ChrisS:

Man sollte wohl auch nicht vergessen, dass sich Olaf Scholz ja aktuell auch um den SPD-Vorsitz bewirbt. Das mag vielleicht noch eine besondere Rolle spielen, denn mit der Zurschaustellung von Kapitalmarktkompetenzen macht man sich bei der Genossenbasis wohl eher misstrauischer als beliebter.

So ist es. Olaf Scholz verdient gemäß den Zahlen, die man so findet, ca. 185.000 € im Jahr. Wahrscheinlich kommt noch weiteres dazu, was man jetzt nicht so direkt findet. Wenn er jetzt "herumprahlen" würde, in welche Finanzprodukte er sein Geld investiert und am besten noch, welche Renditen er damit so macht, dann würde ihn das nirgendwo beliebter machen. ;-)

Siehe z.B. die Tagesschau-Panne neulich, von der wir nun wissen, dass Jan Hofers Immobilien inzwischen auf das das Dreifache geschätzt werden. So was kommt in den USA vielleicht gut an, in Deutschland aber wirklich nicht.


Max Alpha sagt am 23. September 2019

@ChrisS

Interessante Links. Deine Hinweise in Bezug auf den DIY-Investor sind mehr als berechtigt. Ich neige auch zu einem gewissen Aktivismus.
Da läuft man schnell Gefahr, sich selbst ein Bein zu stellen.

Gruß
Max Alpha


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